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Kalium Verla® Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Kaliumcitrat
- Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
- PZN:
- 07712867, 07712873, 07712896
Gebrauchsinformation auch vorhanden als:
Inhaltsangabe
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Kalium Verla ®
20 mmol Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff: Kaliumcitrat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
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Wenn Sie sich nach 2-3 Wochen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1.Was ist Kalium Verla® und wofür wird es angewendet?
Kalium Verla® ist ein Mineralstoffpräparat.
Kalium Verla® wird angewendet:
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zum Kaliumersatz:
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bei ausgeprägter Kaliumverarmung (Hypokaliämie) (Serumkalium unter 3,2 mmol pro l), insbesondere bei gleichzeitig bestehender stoffwechselbedingter Übersäuerung (metabolische Azidose),
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bei neuromuskulären Störungen oder Herzrhythmusstörungen bei Kaliumverarmung,
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bei Kaliumverarmung bei gleichzeitiger Behandlung mit Digitalis.
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zum Vorbeugen einer Kaliumverarmung des Körpers (Hypokaliämie) (Serumkalium unter 3,5 mmol pro l) bei stoffwechselbedingter Übersäuerung durch Ketonkörper (Ketoazidose).
2.Was sollten Sie vor der Einnahme von Kalium Verla® beachten?
Kalium Verla ® darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Kaliumcitrat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie an Krankheiten leiden, die häufig mit einem erhöhten Kaliumgehalt im Blut verbunden sind:
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Verminderung des Körperwassers (Dehydratation),
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eingeschränkter Ausscheidungsfunktion der Niere,
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Nebennierenrindenunterfunktion (Morbus Addison),
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angeborene anfallsweise auftretende Muskelschwäche (Adynamia episodica hereditaria).
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Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Kalium Verla® einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Kalium Verla® ist erforderlich,
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bei Sichelzellanämie,
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bei gleichzeitiger Behandlung mit Kalium sparenden Diuretika (Entwässerungsmittel), Aldosteronantagonisten, ACE‒Hemmern, Anticholinergika oder möglicherweise nierenschädigenden Medikamenten (nichtsteroidalen Antiphlogistika ‒ Entzündungs-hemmer ‒ u.a.). Durch Wechselwirkung mit diesen Arzneimitteln, durch plötzlich auftretende Übersäuerung (Azidose), akute Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann ein zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie) auftreten.
Vor der Anwendung sind Elektrolyt‒ und Säure‒Basen‒Status, der Herzrhythmus und besonders bei älteren Patienten die Nierenfunktion zu kontrollieren. Diese Parameter sind während der Behandlung zunächst in kürzeren, später in längeren Zeitabständen zu überwachen.
Einnahme von Kalium Verla ® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittelangewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Kalium Verla® beeinflusst werden.
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Herzglykoside, z. B. Digitalis: eine Erhöhung der Kaliumkonzentration im Blut und Körperwasser (extrazellulär) vermindert deren Wirkung, eine Erniedrigung verstärkt die Herzrhythmusstörungen begünstigende Wirkung von Herzglykosiden,
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Aldosteronantagonisten, kaliumsparende Diuretika (Entwässerungsmittel), ACE‒Hemmer, nichtsteroidale Antiphlogistika (Entzündungshemmer) und peripher wirkende Analgetika (Schmerzmittel) vermindern die Kaliumausscheidung über die Niere,
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Anticholinergika hemmen die Darmbewegungen und erhöhen daher bei gleichzeitiger Anwendung das Risiko von Nebenwirkungen im Magen‒Darm‒Bereich,
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Die in Kalium Verla® enthaltene Citronensäure erhöht die Aufnahme von Aluminium‒ und Wismutsalzen und verstärkt damit deren Nebenwirkungen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sind nicht bekannt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Kalium Verla ®
Kalium Verla® enthält Saccharose. Bitte nehmen Sie Kalium Verla® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
1 Beutel Kalium Verla ® enthält 1,64 g Saccharose (Zucker). Wenn Sie eine Diabetes‒Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Der häufige und dauernde Gebrauch von Kalium Verla® kann aufgrund des Zuckergehalts schädlich für die Zähne sein (Karies).
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Beutel, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.
3.Wie ist Kalium Verla® einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt
Die Dosierung richtet sich nach dem zu ersetzenden Mangel. Im Allgemeinen genügen 1-2 Beutel (entsprechend 20-40 mmol Kalium) 2‒ bis 3-mal täglich. Es sollten nicht mehr als 2 Beutel (entsprechend 40 mmol Kalium) auf einmal und nicht mehr als 7 Beutel (entsprechend 140 mmol Kalium) am Tag eingenommen werden.
In einem Beutel Kalium Verla® sind 1,64 g Saccharose enthalten. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung zwischen 1,64 g und 3,28 g Saccharose zugeführt.
Art der Anwendung
Verrühren Sie bitte den Inhalt eines Beutels in einem Glas Wasser, Mineralwasser, Tee oder Fruchtsaft und trinken Sie den Inhalt des Glases vollständig aus. Kalium Verla® soll während oder nach dem Essen eingenommen werden. Die Einnahme sollte auf 10-15 Minuten ausgedehnt werden und nicht im Liegen erfolgen.
Wenn Sie eine größere Menge von Kalium Verla ® eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer Überdosierung kann es zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen. Zeichen einer Überdosierung können auch Missempfindungen, Lähmungen und Verwirrtheitszustände sein. Wenden Sie sich deshalb bei dem Verdacht auf Überdosierung unverzüglich an einen Arzt!
Wenn Sie die Einnahme von Kalium Verla ® vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) kann es bei dazu veranlagten Patienten zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Selten wurden auch Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Leibschmerzen und Durchfälle beschrieben.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt‒Georg‒Kiesinger‒Allee 3, D‒53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.Wie ist Kalium Verla® aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Beutel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6.Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Kalium Verla ® enthält
Der Wirkstoff ist: Kaliumcitrat
1 Beutel mit 5,4 g Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen enthält 2157,8 mg Kaliumcitrat 1 H2O entsprechend 20 mmol = 780 mg Kalium.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Saccharose, Citronensäure, Natriumcyclamat, Orangen‒Aroma.
Wie Kalium Verla® aussieht und Inhalt der Packung
Es handelt sich um ein in Beutel verpacktes, fast weißes Granulat.
Kalium Verla® ist in Packungen mit 20, 50 und 100 (2x50) Beuteln zu 5,4 g Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Verla‒Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG, Hauptstraße 98, 82327 Tutzing, www.verla.de
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2022.
Liebe Patientin, lieber Patient!
Kalium ist für den menschlichen Körper essentiell, denn viele Stoffwechselprozesse sind auf Kalium angewiesen. Daher kann ein Mangel zu verschiedenen Störungen und Krankheiten führen. Kalium Verla® soll Ihnen helfen, einen Kaliummangel zu beheben.
Kalium ‒ ein lebensnotwendiger Mineralstoff
Kalium hält die „Betriebsspannung“ im Körper aufrecht und ist daher unentbehrlich. Ähnlich wie mit Elektrizität Nachrichten übermittelt und Motoren betrieben werden, sorgt Kalium für die Reizleitung in den Nervenbahnen und für die Bewegung der Muskeln. Auf diese Weise leistet Kalium einen wichtigen Beitrag für den regelmäßigen und kräftigen Herzschlag sowie für die Bereitstellung von Energie.
Ein ausgeglichener Kaliumhaushalt ist wichtig
Unter normalen Bedingungen werden beim gesunden Menschen über die Nieren, den Darm und die Schweißdrüsen jeden Tag etwa 2 bis 4 Gramm Kalium ausgeschieden. Ein gesunder Erwachsener gleicht diese Menge mit einer ausgewogenen Mischkost täglich wieder aus. Da gesunde Nieren zu viel aufgenommenes Kalium automatisch wieder ausscheiden, kann ein Kaliumüberschuss nur in Ausnahmefällen entstehen. Sehr viel häufiger kommt es dagegen durch vielerlei Ursachen zu einem Kaliummangel.
Wenn es an Kalium mangelt
Eine unzureichende Kaliumzufuhr mit der Nahrung kann zu Kaliummangel führen. Die häufigsten Ursachen für einen Kaliummangel sind aber erhöhte Kaliumverluste, z. B. durch Einnahme von Entwässerungstabletten oder Abführmitteln, häufiges Erbrechen, anhaltenden Durchfall, starkes Schwitzen. Ein Mangel an Kalium kann sich z. B. in Form von Müdigkeit, Muskelschwäche, Verstopfung, Kribbeln und Taubheitsgefühl in Armen und Beinen, Muskelkrämpfen und Störungen der Herz‒ und Nierentätigkeit äußern.
Was tun bei Kaliummangel?
Kaliummangel und die dadurch hervorgerufenen Beschwerden können durch die Einnahme von Kaliumpräparaten behoben werden. Dafür steht mit Kalium Verla® ein hochwertiges Arzneimittel aus der Apotheke zur Verfügung.
Wenn Sie Fragen haben, sind wir für Sie unter der kostenfreien Telefonnummer
0800 1044443 erreichbar.
Verla‒Pharm wünscht Ihnen alles Gute!
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