Carvedilol HEXAL® 12,5 mg Tabletten
Carvedilol
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Carvedilol wird angewendet:
zur Behandlung von Bluthochdruck
zur Behandlung von chronischer stabiler Angina pectoris, einer Erkrankung gekennzeichnet durch Schmerzen in der Brust
bei mittelschwerer bis schwerer stabiler Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) als Zusatz zur Standardtherapie (wie ACE-Hemmern und Diuretika, mit oder ohne Digitalis)
Carvedilol gehört zur Stoffgruppe der Betablocker.
Hinweis zur Anwendung bei chronischer Herzinsuffizienz:
Die Behandlung mit Carvedilol darf nur begonnen werden, wenn der Patient mit einer konventionellen Basistherapie der Herzinsuffizienz stabilisiert wurde, d. h. die Dosis dieser bestehenden Standardtherapie muss vor Beginn der Behandlung mit Carvedilol mindestens vier Wochen lang stabil gewesen sein.
Carvedilol HEXAL darf nicht eingenommen werden, wenn
Sie allergisch gegen Carvedilol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
bei Ihnen zuvor Keuchatmung bedingt durch Asthma oder andere Lungenerkrankungen aufgetreten sind
Sie an schwerer Herzleistungsschwäche leiden (Anschwellen der Hände, Fußgelenke und Füße), die mit Arzneimitteln behandelt wird, die Sie über die Venen erhalten (intravenös)
Sie Probleme mit der Leber haben
Sie Probleme mit dem Herzen haben (beispielsweise einen „Herzblock“, verlangsamten Herzschlag, kardiogenen Schock). Carvedilol ist für Personen mit bestimmten Arten von Herzproblemen nicht geeignet.
Sie sehr niedrigen Blutdruck haben
Sie ein Blutgerinnsel in der Lunge haben, das Brustschmerzen und Atemnot (akute Lungenembolie) verursacht
Sie eine besondere Art von seltenen Brustschmerzen haben (Prinzmetal-Angina)
Sie an Bluthochdruck aufgrund eines Tumors des Nebennierenmarks leiden (Phäochromozytom)
Ihr Blut säurehaltiger als normal ist (ein Zustand, der als metabolische Azidose bezeichnet wird)
Sie eines der folgenden Medikamente einnehmen:
Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (bei Depressionen)
Verapamil oder Diltiazem als Injektion (zur Behandlung von Herzproblemen und zur Blutdrucksenkung)
Sie stillen.
Nehmen Sie Carvedilol nicht ein, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Falls Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Carvedilol Ihren Arzt oder Apotheker.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Carvedilol einnehmen, wenn
Sie Probleme mit den Lungen haben
Sie Probleme mit den Nieren haben
Sie Diabetes (zu hohe Blutzuckerwerte) haben
Sie Kontaktlinsen tragen (Möglichkeit einer verminderten Tränenproduktion berücksichtigen)
Sie Probleme mit den Blutgefäßen (eine periphere Gefäßerkrankung) haben
Sie jemals Probleme mit der Schilddrüse hatten
bei Ihnen jemals eine schwerwiegende allergische Reaktion aufgetreten ist (z. B. plötzliches Auftreten von Schwellungen mit Atemnot oder Schluckbeschwerden, Schwellungen der Hände, Füße und Fußgelenke oder schwerer Ausschlag)
Sie eine Allergie haben und eine Desensibilisierungstherapie erhalten
Sie Probleme mit der Durchblutung in Ihren Fingern und Zehen haben („Raynaud-Phänomen“)
bei Ihnen schon einmal nach der Einnahme bestimmter Arzneimittel, sogenannter Betablocker, eine Hauterkrankung mit dem Namen „Psoriasis“ aufgetreten ist
Sie an einer bestimmten Form von Angina, der sogenannten „Prinzmetal-Angina“, leiden
Sie eine deutlich gesenkte Herzschlagfolge haben (Pulsfrequenz unter 55 Schlägen/Minute)
Sie an einer der Nebennieren ein Geschwulst haben (Phäochromozytom)
Sie schon einmal eine sehr schwere Erkrankung mit Blasenbildung an Haut, Mund, Augen und Genitalien (toxische epidermale Nekrolyse [TEN] und Stevens-Johnson- Syndrom [SJS]) bei der Einnahme von Carvedilol hatten.
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, oder wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Carvedilol Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Carvedilol mit bestimmten Arzneimitteln wie z. B. Adrenalin (auch Epinephrin) zur Behandlung allergischer (anaphylaktischer) Reaktionen ist besondere Vorsicht geboten.
Sie könnten weniger auf diese ansprechen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt umgehend, wenn bei Ihnen diese Krankheiten oder Begleitumstände vorliegen, da er dies vor bzw. während der Behandlung berücksichtigen muss.
Absetzerscheinungen (Entzugssyndrom)
Eine Behandlung mit Carvedilol sollte nicht plötzlich abgebrochen werden. Dies gilt besonders bei Patienten mit einer Herzerkrankung aufgrund einer verminderten Durchblutung der Herzkranzgefäße. Die Dosis sollte stattdessen schrittweise über einen Zeitraum von 2 Wochen verringert werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Carvedilol HEXAL kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung von Carvedilol HEXAL zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Kinder und Jugendliche
Aufgrund fehlender/unzureichender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit wird die Anwendung von Carvedilol bei Kindern und Jugendlichen im Alter unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Ältere Patienten können empfindlicher auf Carvedilol reagieren und sollten sorgfältiger überwacht werden.
Einnahme von Carvedilol HEXAL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker insbesondere mit, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
andere Arzneimittel für Ihr Herz oder Ihren Blutdruck, u. a. Entwässerungstabletten (Diuretika), sogenannte Kalziumantagonisten (z. B. Diltiazem oder Verapamil)
Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Digoxin und Amiodaron)
Katecholamin abbauende Mittel (z. B. Reserpin und Monoaminoxidasehemmer [MAO-Hemmer], wie beispielsweise Isocarboxid und Phenelzin [zur Behandlung von Depressionen])
Fluoxetin und Paroxetin (zur Behandlung von Depressionen)
Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes, wie Insulin oder Metformin
Clonidin (zur Behandlung von Bluthochdruck, Migräne und Hitzewallungen in der Menopause)
Dihydropyridine (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck oder Angina pectoris)
Rifampicin (zur Behandlung von Infektionen)
Ciclosporin oder Tacrolimus (angewendet nach einer Organtransplantation)
nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR, z. B. Acetylsalicylsäure, Indomethacin und Ibuprofen)
betaagonistische Bronchodilatatoren (zur Behandlung von Brustenge und Keuchatmung bedingt durch Asthma oder andere Erkrankungen des Brustraums [z. B. Salbutamol und Terbutalinsulfat])
Arzneimittel, die die Sekretion von Magensäuren reduzieren (Cimetidin)
andere blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. Reserpin, Guanethidin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin, Alpha-Blocker oder Nitropräparate)
Einnahme von Carvedilol zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Carvedilol sollte nicht gleichzeitig mit Grapefruit oder Grapefruitsaft eingenommen werden.
Grapefruit und Grapefruitsaft können zu einem Anstieg des Wirkstoffs Carvedilol im Blut und zu unvorhersehbaren Nebenwirkungen führen.
Der übermäßige und zeitgleiche bzw. zeitnahe Genuss von Alkohol sollte ebenfalls vermieden werden, weil Alkohol die Wirkung von Carvedilol beeinflusst.
Operationen
Falls Sie operiert werden sollen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Carvedilol einnehmen. Dies ist wichtig, da manche Narkosemittel Ihren Blutdruck senken können, so dass er zu stark abfällt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind, beabsichtigen, schwanger zu werden oder stillen, nehmen Sie Carvedilol nicht ein, sofern Ihr Arzt Sie nicht hierzu angewiesen hat.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Während der Einnahme von Carvedilol kann bei Ihnen Schwindel auftreten. Dies ist zu Beginn der Behandlung, bei einer Umstellung der Behandlung oder bei Alkoholgenuss wahrscheinlicher. Falls bei Ihnen Schwindel auftritt, führen Sie kein Kraftfahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie während der Einnahme von Carvedilol andere Probleme bemerken, die sich auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen auswirken könnten.
Carvedilol HEXAL enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Carvedilol HEXAL erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Tabletten mit einem höheren oder niedrigeren Wirkstoffgehalt sind erhältlich.
Behandlung von Bluthochdruck
Erwachsene:
Anfangsdosis: 1 Tablette 1-mal täglich in den ersten 2 Tagen.
Danach wird die Behandlung mit 2 Tabletten 1-mal täglich fortgesetzt.
Höchstdosis: 2 Tabletten 2-mal täglich.
Ältere Patienten:
Anfangsdosis: 1 Tablette 1-mal täglich.
Diese Dosis kann bei Bedarf schrittweise erhöht werden.
Höchstdosis: 2 Tabletten 2-mal täglich.
Behandlung bei Angina pectoris
Anfangsdosis: 1 Tablette 2-mal täglich in den ersten 2 Tagen.
Danach wird die Behandlung mit 2 Tabletten 2-mal täglich fortgesetzt.
Höchstdosis: 4 Tabletten 2-mal täglich.
Ältere Patienten sollten höchstens 2 Tabletten 2-mal täglich einnehmen.
Behandlung bei Herzinsuffizienz
Anfangsdosis: 3,125 mg Carvedilol 1 2-mal täglich.
Je nachdem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann diese Dosis nach mindestens 2 Wochen schrittweise auf folgende Dosis erhöht werden: ½ Tablette 2-mal täglich, dann auf 1 Tablette 2-mal täglich und schließlich auf 2 Tabletten 2-mal täglich.
Höchstdosis: 2 Tabletten 2-mal täglich.
Die Höchstdosis für Patienten mit einem Gewicht von über 85 kg ohne schwere Herzinsuffizienz beträgt 4 Tabletten 2-mal täglich.
Nach Behandlungsbeginn oder einer Dosiserhöhung werden Sie von Ihrem Arzt sorgfältig überwacht.
Nicht schwere Leberfunktionsstörung oder Nierenfunktionsstörung
Die Dosis wird vom Arzt festgesetzt, der sie individuell an Ihren Bedarf anpasst.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser zu einer Mahlzeit ein.
Hinweise zum Teilen der Tabletten
Legen Sie die Tablette mit der Bruchkerbe (Seite mit der Prägung „C3“) nach oben auf eine ebene, feste Fläche. Drücken Sie mit dem Finger gleichmäßig auf die Tablettenmitte, bis die Tablette in 2 Hälften bricht.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge Carvedilol HEXAL eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Carvedilol eingenommen haben, als Sie sollten, oder jemand anderes Ihre Carvedilol Tabletten eingenommen hat, sprechen Sie unverzüglich mit einem Arzt oder gehen Sie direkt in ein Krankenhaus. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit.
Wenn Sie mehr Tabletten als vorgesehen eingenommen haben, können die folgenden Wirkungen auftreten: verlangsamter Herzschlag, Schwindelgefühl oder leichte Benommenheit, Atemlosigkeit, Sinusknotenstillstand (ein vorübergehendes Aussetzen des Herzschlags), Keuchatmung oder sehr starke Müdigkeit.
Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol HEXAL vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben sollten, nehmen Sie sie ein, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es allerdings schon bald Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis einfach aus.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol HEXAL abbrechen
Setzen Sie das Arzneimittel nicht ab, ohne dies mit Ihrem Arzt zu besprechen. Es kann sein, dass Sie Carvedilol langsam schrittweise über 1 bis 2 Wochen absetzen sollten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie sofort einen Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken:
Anzeichen von schweren allergischen Reaktionen können plötzliches Anschwellen von Rachen, Gesicht, Lippen und Mund sein. Dies kann zu Atem- und Schluckbeschwerden führen.
Brustschmerzen in Verbindung mit Kurzatmigkeit, Schwitzen und Übelkeit.
Weniger häufiges Wasserlassen mit Anschwellen der Beine, was auf Nierenprobleme hindeutet.
Schwere Hautreaktionen, z. B. Ausschlag, Hautrötung, Bläschen an Lippen, Augen oder Mund, Hautabschälungen (Symptome von Erythema multiforme), Mund-, Lippen- und Hautgeschwüre (Anzeichen für das Stevens-Johnson-Syndrom), Ablösung der obersten Hautschicht von den unteren Hautschichten am ganzen Körper (Anzeichen für eine toxische epidermale Nekrolyse).
Extrem niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie), was zu Krämpfen und Bewusstlosigkeit führen kann.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Schwindelgefühl
Kopfschmerzen
Schwächegefühl und Müdigkeit
Herzprobleme. Anzeichen sind u. a. Schmerzen in der Brust, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Anschwellen der Arme und Beine
niedriger Blutdruck. Anzeichen sind u. a. Schwindelgefühl oder leichte Benommenheit
Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Müdigkeit sind in der Regel leicht ausgeprägt und treten mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Beginn der Behandlung auf.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Infektionen der Atemwege (Bronchitis), der Lunge (Pneumonie), der Nase und des Rachens (der oberen Atemwege). Zu den Anzeichen zählen Keuchatmung, Kurzatmigkeit, Brustenge und Halsschmerzen.
Harnwegsinfektionen, die zu Problemen beim Wasserlassen führen können
geringe Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie). Zu den Anzeichen zählen Schwächegefühl, Blässe, Herzflattern (Palpitationen) und Kurzatmigkeit.
Gewichtszunahme
Anstieg der Cholesterinwerte (durch einen Bluttest nachgewiesen)
schlechte Einstellung der Blutzuckerwerte bei Patienten mit Diabetes
depressive Verstimmung
Ohnmachtsanfall
Probleme mit dem Sehen, gerötete oder trockene Augen aufgrund einer verminderten Produktion von Tränenflüssigkeit
verlangsamter Herzschlag
Schwindelgefühl oder leichte Benommenheit nach dem Aufstehen
Flüssigkeitsretention. Zu den Anzeichen zählen: Schwellungen am gesamten Körper, Anschwellen bestimmter Körperteile, wie z. B. der Hände, Füße, Fußgelenke und Beine sowie eine erhöhte Blutmenge im Körper.
Probleme mit der Durchblutung in Armen und Beinen. Anzeichen sind u. a. kalte Hände und Füße, Blässe, Kribbeln und Schmerzen in den Fingern sowie Schmerzen im Bein, die sich beim Gehen verschlimmern.
Atembeschwerden
Übelkeit oder Erbrechen
Durchfall
Magenschmerzen/Verdauungsstörungen
Schmerzen, möglicherweise in den Händen und Füßen
Probleme mit den Nieren, u. a. unterschiedlich häufiges Wasserlassen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Schlafstörungen
Albträume
Halluzinationen, Verwirrtheit
Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen oder Füßen
Hautprobleme, u. a. Hautausschläge an einem großen Teil der Körperoberfläche, bläschenförmiger Hautausschlag (Nesselsucht), Juckreiz und trockene Hautstellen
Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion)
Verstopfung (Obstipation)
Störungen im Herzleitungssystem
Brustschmerzen durch verengte Herz-Blutgefäße (Angina-pectoris-Anfälle)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
geringe Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut. Anzeichen sind u. a. Neigung zu Blutergüssen und Nasenbluten.
verstopfte Nase, Keuchatmung und grippeähnliche Symptome
Mundtrockenheit
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
geringe Anzahl aller Arten von weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Anzeichen sind u. a. Infektionen von Mund, Zahnfleisch, Rachen und Lungen.
allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen). Die Anzeichen sind u. a. Atem- oder Schluckbeschwerden durch ein plötzliches Anschwellen im Rachen oder Gesicht oder Anschwellen der Hände, Füße und Fußgelenke.
Leberprobleme, die sich in einem Bluttest zeigen
Bei manchen Frauen kann es beim Wasserlassen zu Problemen mit der Blasenkontrolle kommen (Harninkontinenz). Dies bessert sich in der Regel mit dem Absetzen der Behandlung.
einige Arten von psychiatrischen Störungen (Psychosen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Haarausfall
übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrosis)
Darüber hinaus kann Carvedilol bei Personen mit einer sehr leichten Form von Diabetes, einem sogenannten „latenten Diabetes“, zum Auftreten von Diabetessymptomen führen.
Carvedilol kann bei prädisponierten Patienten (z. B. älteren Patienten oder Patienten mit vorbestehender langsamer Herzfrequenz [Bradykardie], Sinusknotenfehlfunktion oder Herzrhythmusstörungen) auch einen Stillstand des Sinusknotens (des „Schrittmachers“ des Herzens, der die Herzkontraktionen steuert und die Herzfrequenz reguliert) verursachen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: https://www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach „verwendbar bis“ oder „verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Polyethylen (PE-HD)-Behälter:
Nicht über 30 ºC lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Blister:
Nicht über 25 ºC lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung .
Was Carvedilol HEXAL enthält
Der Wirkstoff ist Carvedilol. Jede Tablette enthält 12,5 mg Carvedilol.
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon K30, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O
Wie Carvedilol HEXAL aussieht und Inhalt der Packung
Altrosa, runde, konvexe Tablette mit einer Bruchkerbe und der Markierung C3 auf einer Seite.
Carvedilol HEXAL ist in Polyethylenflaschen mit 100 Tabletten sowie in PVC/Aluminiumblistern mit 30, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290
E-Mail: service@hexal.com
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
| Österreich | Carvedilol “Hexal” 12,5 mg - Tabletten |
| Dänemark | Carvedilol “HEXAL” |
| Deutschland | Carvedilol HEXAL 12,5 mg Tabletten |
| Niederlande | CARVEDILOL SANDOZ 12,5 MG TABLETTEN |
| Norwegen | Carvedilol Hexal 12,5 mg, tablett |
| Schweden | Carvedilol HEXAL 12,5 mg tablett |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2025.
1. Bei dieser Dosierung müssen Tabletten mit einem niedrigeren Wirkstoffgehalt verwendet werden.