Nilotinib Viatris 50 mg Hartkapseln
Nilotinib Viatris 150 mg Hartkapseln
Nilotinib Viatris 200 mg Hartkapseln
Nilotinib
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was ist Nilotinib Viatris?
Nilotinib Viatris ist ein Arzneimittel, das einen Wirkstoff mit Namen Nilotinib enthält.
Wofür wird Nilotinib Viatris angewendet?
Nilotinib Viatris wird angewendet, um eine bestimmte Form der Leukämie zu behandeln: die Philadelphia-Chromosom-positive chronische myeloische Leukämie (Ph-positive CML). Die CML ist eine Form von Blutkrebs, bei der der Körper weiße Blutkörperchen im Übermaß produziert.
Nilotinib Viatris ist für die Behandlung von erwachsenen Patienten, Kindern und Jugendlichen mit neu diagnostizierter CML, sowie für CML-Patienten bestimmt, die auf ihre bisherige Therapie einschließlich Imatinib nicht mehr ansprechen. Ferner ist es für erwachsene Patienten, Kinder und Jugendliche gedacht, die ihre bisherige Therapie absetzen müssen, weil sie schwere Nebenwirkungen bei ihnen hervorruft.
Wie wirkt Nilotinib Viatris?
Bei CML liegt in der DNA, dem menschlichen Erbgut, eine Veränderung vor, die dem Körper das Signal gibt, krankhaft veränderte weiße Blutkörperchen zu bilden. Nilotinib Viatris blockiert dieses Signal und stoppt so die Produktion dieser Zellen.
Wie wird die Nilotinib Viatris-Therapie überwacht?
Während der Therapie werden regelmäßig Untersuchungen durchgeführt, unter anderem Bluttests. Mit diesen Tests
wird kontrolliert, wie viele Blutzellen (weiße Blutkörperchen, rote Blutkörperchen und Blutplättchen) im Körper vorhanden sind, um festzustellen, ob Nilotinib Viatris gut vertragen wird.
wird die Funktion der Bauchspeicheldrüse und der Leber im Körper überwacht, um festzustellen, ob Nilotinib Viatris gut vertragen wird.
werden die Elektrolyte im Körper überwacht (Kalium, Magnesium). Diese sind für die Funktionsfähigkeit des Herzens wichtig.
werden die Zucker- und Fettwerte im Blut überwacht.
Außerdem wird die Herzfrequenz mit einem Gerät kontrolliert, das die elektrische Aktivität des Herzens misst (diese Untersuchung wird EKG genannt).
Ihr Arzt wird Ihre Behandlung regelmäßig beurteilen und entscheiden, ob Sie Nilotinib Viatris weiter einnehmen sollen. Wenn Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie dieses Arzneimittel absetzen sollen, wird er weiterhin Ihre CML beobachten und Ihnen möglicherweise mitteilen, dass Sie Nilotinib Viatris erneut einnehmen sollen, wenn es Hinweise gibt, dass dies aufgrund Ihrer Erkrankung erforderlich ist.
Wenn Sie weitere Fragen dazu haben, wie Nilotinib Viatris wirkt oder warum es Ihnen oder Ihrem Kind verschrieben worden ist, fragen Sie Ihren Arzt.
Befolgen Sie alle Anweisungen Ihres Arztes genau, auch wenn sie von den Informationen in dieser Packungsbeilage abweichen.
Nilotinib Viatris darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Nilotinib oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Wenn Sie glauben, dass bei Ihnen eine allergische Reaktion aufgetreten ist, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Nilotinib Viatris einnehmen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nilotinib Viatris einnehmen:
wenn bei Ihnen bereits früher kardiovaskuläre Ereignisse aufgetreten sind, wie z. B. ein Herzinfarkt, Brustschmerzen (Angina), Probleme bei der Blutversorgung Ihres Gehirns (Schlaganfall) oder Probleme bei der Durchblutung Ihrer Beine (Claudicatio), oder wenn Sie Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen aufweisen, wie z. B. hohen Blutdruck (Hypertonie), Diabetes oder Probleme mit den Fettwerten in Ihrem Blut (Fettstoffwechselstörungen).
wenn Sie eine Herzerkrankung haben, z. B. eine „verlängerte QT-Zeit“ (Störung der elektrischen Erregungsleitung).
wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Ihren Cholesterinspiegel im Blut senken (Statine), den Herzrhythmus beeinflussen (Antiarrhythmika) oder auf die Leber wirken (siehe „Einnahme von Nilotinib Viatris zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
wenn Sie an einem Kalium- oder Magnesium-Mangel leiden.
wenn Sie eine Leber- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankung haben.
wenn Sie Symptome, wie häufige Blutergüsse, Gefühl der Müdigkeit oder Kurzatmigkeit, oder wiederholt Infektionen haben.
wenn Sie einen chirurgischen Eingriff hatten, bei dem Ihr gesamter Magen entfernt wurde (Gastrektomie).
wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten oder möglicherweise derzeit haben. Dies ist notwendig, weil Nilotinib Viatris zu einer Reaktivierung der Hepatitis-B-Erkrankung führen könnte, welche in manchen Fällen tödlich verlaufen kann. Patienten werden von ihren Ärzten sorgfältig auf Anzeichen dieser Infektion hin untersucht, bevor die Behandlung begonnen wird.
Wenn einer dieser Punkte auf Sie oder Ihr Kind zutrifft, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Während der Behandlung mit Nilotinib Viatris
wenn Sie an Ohnmachtsgefühl (Bewusstseinsverlust) leiden oder während der Behandlung mit diesem Arzneimittel einen unregelmäßigen Herzschlag haben, teilen Sie dies schnellst möglich Ihrem Arzt mit, weil dies ein Anzeichen für eine schwere Herzerkrankung sein könnte. Eine Verlängerung des QT-Intervalls oder ein unregelmäßiger Herzschlag kann zu einem plötzlichen Herztod führen. Gelegentlich wurde bei Patienten, die Nilotinib einnahmen, über plötzlichen Herztod berichtet.
wenn Sie plötzlich Herzklopfen, schwere Muskelschwäche oder Lähmung, Krämpfe oder plötzliche Änderungen im Denken oder der Aufmerksamkeit feststellen, teilen Sie dies schnellst möglich Ihrem Arzt mit, weil dies ein Anzeichen eines schnellen Zerfalls der Krebszellen sein kann, der als Tumor-Lyse-Syndrom bezeichnet wird. Seltene Fälle von Tumor-Lyse-Syndrom wurden bei Patienten, die mit Nilotinib behandelt wurden, berichtet.
wenn Sie Symptome entwickeln, wie Brustschmerzen oder Unwohlsein, Taubheits- oder Schwächegefühl, Probleme beim Gehen oder Sprechen, Schmerzen, Verfärbung oder Kältegefühl in Ihren Gliedmaßen, teilen Sie dies schnellst möglich Ihrem Arzt mit, weil diese Anzeichen für ein kardiovaskuläres Ereignis sein können. Bei Patienten, die Nilotinib einnahmen, wurden schwere kardiovaskuläre Ereignisse gemeldet, einschließlich Probleme bei der Durchblutung der Beine (periphere arterielle Verschlusskrankheit), ischämischer Herzkrankheit und Probleme bei der Blutversorgung des Gehirns (ischämische Hirngefäßerkrankung). Ihr Arzt sollte vor Beginn der Behandlung mit Nilotinib Viatris und während der Behandlung die Fett- (Lipid-) und Zuckerwerte in Ihrem Blut bestimmen.
wenn Sie Symptome entwickeln, wie Anschwellen der Füße oder Hände, ausgedehnte Schwellung oder schnelle Gewichtszunahme, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, weil diese Anzeichen für eine schwere Flüssigkeitsretention sein können. Bei Patienten, die mit Nilotinib behandelt wurden, wurden gelegentlich Fälle von schwerer Flüssigkeitsretention gemeldet.
Wenn Sie Eltern eines Kindes sind, das mit Nilotinib Viatris behandelt wird, teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Ihr Kind irgendwelche der oben genannten Symptome aufweist.
Kinder und Jugendliche
Nilotinib Viatris ist eine Behandlung für Kinder und Jugendliche mit CML. Es gibt keine Erfahrungen mit der Anwendung von diesem Arzneimittel bei Kindern unter 2 Jahren. Es gibt keine Erfahrungen mit der Anwendung von Nilotinib Viatris bei neu diagnostizierten Kindern unter 10 Jahren und begrenzte Erfahrungen bei Patienten unter 6 Jahren, die nicht mehr von der vorherigen Behandlung der CML profitieren.
Das Wachstum einiger Kinder und Jugendlicher, die Nilotinib Viatris einnehmen, verläuft womöglich langsamer als normal. Der Arzt wird das Wachstum regelmäßig überprüfen.
Einnahme von Nilotinib Viatris zusammen mit anderen Arzneimitteln
Nilotinib Viatris kann mit anderen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dies gilt insbesondere für folgende Arzneimittel:
Antiarrhythmika - Arzneimittel gegen unregelmäßigen Herzschlag;
Chloroquin, Halofantrin, Clarithromycin, Haloperidol, Methadon, Moxifloxacin - Arzneimittel, die unerwünschte Auswirkungen auf die elektrische Aktivität des Herzens haben können;
Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin, Telithromycin - Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten;
Ritonavir - ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten Antiproteasen, angewendet zur HIV-Behandlung;
Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin - Arzneimittel gegen Epilepsie;
Rifampicin - ein Arzneimittel gegen Tuberkulose;
Johanniskraut - ein pflanzliches Präparat unter anderem gegen Depressionen (anderer Name: Hypericum perforatum);
Midazolam - Arzneimittel zur Angstlösung vor Operationen;
Alfentanil und Fentanyl - Arzneimittel, die zur Behandlung von Schmerzen und als Beruhigungsmittel vor oder während Operationen und medizinischer Maßnahmen verwendet werden;
Ciclosporin, Sirolimus und Tacrolimus - Arzneimittel, die die Fähigkeit des Körpers zur Abwehr von Infektionen unterdrücken und häufig eingesetzt werden, um die Abstoßung von transplantierten Organen, wie Leber, Herz und Niere, zu verhindern;
Dihydroergotamin und Ergotamin - Arzneimittel zur Behandlung von Demenz;
Lovastatin, Simvastatin - Arzneimittel zur Behandlung hoher Blutfettwerte;
Warfarin - Arzneimittel gegen Blutgerinnungsstörungen (z. B. Blutgerinnsel oder Thrombosen);
Astemizol, Terfenadin, Cisaprid, Pimozid, Chinidin, Bepridil oder Ergotalkaloide (Ergotamin, Dihydroergotamin).
Alle diese Arzneimittel sollten Sie vermeiden, solange Sie Nilotinib Viatris einnehmen. Wenn Sie eins dieser Arzneimittel bereits nehmen, wird Ihr Arzt Ihnen stattdessen eventuell ein anderes Arzneimittel verschreiben.
Wenn Sie ein Statin (ein Arzneimittel zur Senkung Ihres Cholesterinspiegels im Blut) einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Wenn Nilotinib Viatris zusammen mit bestimmten Statinen eingenommen wird, kann Nilotinib Viatris das Risiko von statinbedingten Muskelproblemen erhöhen, die in seltenen Fällen zu einem schwerwiegenden Muskelzerfall (Rhabdomyolyse) mit der Folge von Nierenschäden führen können.
Informieren Sie außerdem Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nilotinib Viatris einnehmen, wenn Sie Arzneimittel gegen Sodbrennen, sogenannte Antazida, einnehmen. Diese Arzneimittel müssen zeitlich versetzt zu Nilotinib Viatris eingenommen werden:
H2-Blocker, die die Produktion von Magensäure verringern. H2-Blocker sollen ungefähr 10 Stunden vor und ungefähr 2 Stunden nach der Einnahme von Nilotinib Viatris eingenommen werden;
Antazida, die zum Beispiel Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Simeticon enthalten und einen hohen Säuregehalt im Magen reduzieren. Diese Antazida sollen ungefähr 2 Stunden vor oder ungefähr 2 Stunden nach der Einnahme von Nilotinib Viatris eingenommen werden.
Informieren Sie ebenso Ihren Arzt, wenn Sie bereits Nilotinib Viatris einnehmen und Ihnen dann ein neues Arzneimittel verschrieben wird, das Sie während Ihrer bisherigen Nilotinib Viatris-Therapie noch nicht genommen haben.
Einnahme von Nilotinib Viatris zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nilotinib Viatris darf nicht zusammen mit Nahrungsmitteln eingenommen werden. Nahrungsmittel können die Aufnahme von Nilotinib Viatris und daher die Nilotinib Viatris-Konzentration im Blut, möglicherweise bis zu einer gefährlichen Menge, erhöhen. Trinken Sie keinen Grapefruitsaft und essen Sie keine Grapefruits. Grapefruit kann die Menge von Nilotinib Viatris im Blut erhöhen, möglicherweise auf ein schädliches Maß.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nilotinib Viatris wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Wenn Sie schwanger sind oder denken, dass Sie es sein könnten, sagen Sie es Ihrem Arzt - er wird mit Ihnen besprechen, ob Sie dieses Arzneimittel auch während Ihrer Schwangerschaft nehmen können oder nicht.
Frauen im gebärfähigen Alter wird angeraten, während der Einnahme und bis zu 2 Wochen nach Beendigung der Einnahme von Nilotinib Viatris hoch zuverlässige Methoden der Empfängnisverhütung anzuwenden.
Das Stillen von Kindern wird nicht empfohlen, solange Sie Nilotinib Viatris einnehmen und in den 2 Wochen nach der letzten Dosis. Wenn Sie stillen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Wenn bei Ihnen nach der Einnahme dieses Arzneimittels Nebenwirkungen (wie Schwindel oder Sehstörungen) auftreten, die Ihre Sicherheit im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigen könnten, sollten Sie diese Tätigkeiten unterlassen, bis die Nebenwirkungen wieder abgeklungen sind.
Nilotinib Viatris enthält Lactose
Dieses Arzneimittel enthält Lactose (auch bekannt als Milchzucker). Bitte nehmen Sie Nilotinib Viatris erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nilotinib Viatris 50 mg und 150 mg enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wie viel Nilotinib Viatris müssen Sie einnehmen?
Einnahme bei Erwachsenen
Patienten mit neu diagnostizierter CML: Die empfohlene Dosis beträgt 600 mg pro Tag. Diese Dosis wird mit zwei Hartkapseln zu je 150 mg zweimal täglich erreicht.
Patienten, die nicht mehr auf ihre bisherige Therapie der CML ansprechen: Die empfohlene Dosis beträgt 800 mg pro Tag. Diese Dosis wird mit zwei Hartkapseln zu je 200 mg zweimal täglich erreicht.
Einnahme bei Kindern und Jugendlichen
Die Dosis, die Ihrem Kind gegeben wird, hängt vom Körpergewicht und der Größe Ihres Kindes ab. Der Arzt wird die richtige Dosis berechnen und Ihnen mitteilen, welche und wie viele Kapseln Nilotinib Viatris Sie Ihrem Kind geben müssen. Die tägliche Gesamtdosis, die Sie Ihrem Kind geben, darf 800 mg nicht übersteigen.
Abhängig davon, wie Sie auf die Behandlung reagieren, kann Ihnen Ihr Arzt eine geringere Dosis verschreiben.
Ältere Patienten (ab 65 Jahren)
Personen ab 65 Jahren können Nilotinib Viatris in derselben Dosierung einnehmen wie jüngere Erwachsene.
Wann müssen Sie Nilotinib Viatris einnehmen?
Nehmen Sie die Hartkapseln
zweimal täglich (ca. alle 12 Stunden);
mindestens 2 Stunden, nachdem Sie zuletzt etwas gegessen haben;
und essen Sie nach der Einnahme eine weitere Stunde lang nichts.
Wenn Sie noch Fragen dazu haben, wann Sie dieses Arzneimittel einnehmen sollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Wenn Sie Nilotinib Viatris jeden Tag zu festen Uhrzeiten einnehmen, ist es leichter, an die regelmäßige Einnahme zu denken.
Wie müssen Sie Nilotinib Viatris einnehmen?
Schlucken Sie die Hartkapseln unzerkaut mit Wasser herunter.
Nehmen Sie die Hartkapseln nicht zusammen mit Nahrung ein.
Öffnen Sie die Hartkapseln nicht. Wenn Sie oder Ihr Kind nicht in der Lage sind, die Kapsel als Ganzes zu schlucken, sollten andere Arzneimittel mit Nilotinib anstelle von Nilotinib Viatris angewendet werden.
Wie lange müssen Sie Nilotinib Viatris nehmen?
Nehmen Sie Nilotinib Viatris solange täglich ein, wie Ihr Arzt es Ihnen sagt. Nilotinib Viatris ist eine Langzeittherapie. Ihr Arzt wird Sie regelmäßig zur Kontrolle untersuchen, um zu überprüfen, ob die Therapie die gewünschte Wirkung zeigt.
Ihr Arzt wird möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihre Behandlung mit Nilotinib Viatris aufgrund bestimmter Kriterien abzusetzen. Wenn Sie weitere Fragen dazu haben, wie lange Sie Nilotinib Viatris einnehmen sollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Nilotinib Viatris eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Nilotinib Viatris eingenommen haben als Sie sollten oder wenn jemand anderes versehentlich Ihre Hartkapseln eingenommen hat, holen Sie sofort von Ihrem Arzt oder im Krankenhaus Rat ein. Zeigen Sie dort die Packung mit den Hartkapseln und diese Packungsbeilage vor. Möglicherweise ist eine ärztliche Behandlung notwendig.
Wenn Sie die Einnahme von Nilotinib Viatris vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie lediglich die nächste Dosis zum planmäßigen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme der Hartkapsel vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Nilotinib Viatris abbrechen
Setzen Sie dieses Arzneimittel nicht ab, wenn Ihr Arzt es Ihnen nicht ausdrücklich gesagt hat. Das Absetzen von Nilotinib Viatris ohne Empfehlung Ihres Arztes setzt Sie dem Risiko einer Verschlechterung Ihrer Erkrankung, mit möglicherweise lebensbedrohlichen Konsequenzen, aus. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt, dem Pflegepersonal und/oder Apotheker, wenn Sie einen Abbruch der Behandlung mit Nilotinib Viatris in Erwägung ziehen.
Wenn Ihr Arzt empfiehlt, dass Sie die Behandlung mit Nilotinib Viatris abbrechen
Ihr Arzt wird Ihre Behandlung regelmäßig mit einem speziellen diagnostischen Test beurteilen und entscheiden, ob Sie dieses Arzneimittel weiter einnehmen sollen. Wenn Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie Nilotinib Viatris absetzen sollen, wird er vor, während und nach dem Absetzen von Nilotinib Viatris weiterhin Ihre CML genau beobachten und Ihnen möglicherweise mitteilen, dass Sie Nilotinib Viatris erneut einnehmen sollen, wenn es Hinweise gibt, dass dies aufgrund Ihrer Erkrankung erforderlich ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die meisten Nebenwirkungen sind schwach bis mäßig ausgeprägt und klingen in der Regel nach einigen Tagen bis wenigen Wochen Therapie wieder ab.
Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.
Anzeichen von muskuloskelettalen Schmerzen: Schmerzen in Gelenken und Muskeln
Anzeichen einer Herzerkrankung: Schmerzen oder Beschwerden im Brustraum, hoher oder niedriger Blutdruck, unregelmäßiger Herzrhythmus (schnell oder langsam), Herzrasen (Gefühl eines schnellen Herzschlags), Ohnmacht, bläuliche Verfärbung der Lippen, der Zunge oder der Haut
Anzeichen eines Arterienverschlusses: Schmerzen, Beschwerden, Schwäche oder Krämpfe der Beinmuskulatur, die von einer verringerten Durchblutung stammen könnten, Geschwüre an Beinen und Armen, die langsam oder gar nicht heilen, und wahrnehmbare farbliche Veränderungen (blau oder weiß/blass) oder Temperaturänderungen (Kältegefühl) im betroffenen Bein oder Arm oder in den betroffenen Zehen oder Fingern
Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion: Gewichtszunahme, Müdigkeit, Haarausfall, Muskelschwäche, Kältegefühl
Anzeichen einer überaktiven Schilddrüse: schneller Herzschlag, geschwollene Augen, Gewichtsverlust, Schwellung im vorderen Halsbereich
Anzeichen einer Nieren- oder Harnwegserkrankung: Durst, Hauttrockenheit, Reizung, dunkler Urin, verminderte Urinmenge, Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen, übertriebener Harndrang, Blut im Urin, anormale Urinfärbung
Anzeichen eines erhöhten Blutzuckers: übermäßiger Durst, vermehrte Urinmenge, gesteigerter Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust, Müdigkeit
Anzeichen von Schwindel: Schwindelgefühl oder Drehschwindel
Anzeichen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse: starke Schmerzen (in der Mitte oder links) im Oberbauch
Anzeichen einer Hauterkrankung: schmerzhafte rote Knötchen, Hautschmerzen, Hautrötung, Hautschuppung oder Blasenbildung
Anzeichen einer Wassereinlagerung: rasche Gewichtszunahme, Schwellungen der Hände, Knöchel, Füße oder im Gesicht
Anzeichen einer Migräne: starke Kopfschmerzen, oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit
Anzeichen einer Erkrankung des Blutes: Fieber, leicht blaue Flecken oder unerklärliche Blutungen, schwere oder häufige Infektionen, unerklärliche Schwäche
Anzeichen eines Gerinnsels in einer Vene: Schwellungen und Schmerzen in einer Körperregion
Anzeichen einer Erkrankung des Nervensystems: Schwächegefühl oder Lähmung der Gliedmaßen oder des Gesichts, Sprachstörungen, starke Kopfschmerzen, Dinge sehen, fühlen oder hören, die nicht da sind, Veränderungen des Sehvermögens, Bewusstlosigkeit, Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Zittern, Kribbeln, Schmerzen oder Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen
Anzeichen einer Lungenerkrankung: Atembeschwerden oder schmerzhafte Atmung, Husten, Keuchen mit oder ohne Fieber, Schwellungen der Füße oder Beine
Anzeichen einer Magen-Darm-Erkrankung: Bauchschmerzen, Übelkeit, blutiges Erbrechen, schwarzer oder blutiger Stuhl, Verstopfung, Sodbrennen, Säure-Reflux, aufgeblähter Bauch
Anzeichen einer Lebererkrankung: gelbliche Haut und Augen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, dunkler Urin
Anzeichen einer Leberinfektion: Erneutes Auftreten (Reaktivierung) einer Hepatitis-B-Infektion
Anzeichen einer Augenerkrankung: Sehstörungen wie verschwommene Sicht, Doppeltsehen oder wahrgenommene Lichtblitze, verminderte Schärfe oder Verlust des Sehvermögens, Blut im Auge, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Augen, Augenschmerzen, Rötung, Juckreiz oder Irritation, trockenes Auge, Schwellung oder Juckreiz der Augenlider
Anzeichen von Elektrolytstörungen: Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, trüber Urin, Müdigkeit und/oder Gelenkbeschwerden zusammen mit anormalen Blutwerten (wie zum Beispiel hohe Kalium-, Harnsäure- und Phosphorspiegel sowie niedrige Kalziumspiegel)
Wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihren Arzt, wenn Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bemerken.
Einige Nebenwirkungen treten sehr häufig auf (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Durchfall
Kopfschmerzen
Antriebslosigkeit
Muskelschmerzen
Juckreiz, Hautausschlag
Übelkeit
Verstopfung
Erbrechen
Haarausfall
Bei Absetzen der Behandlung mit Nilotinib Viatris: Schmerzen in den Gliedmaßen, Knochenschmerzen und Schmerzen an der Wirbelsäule
Verlangsamtes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen
Infektionen der oberen Atemwege, einschließlich Halsschmerzen und laufender oder verstopfter Nase, Niesen
Verminderte Anzahl von Blutzellen (rote Blutkörperchen, Blutplättchen) oder erniedrigte Hämoglobinwerte
Erhöhte Lipasespiegel im Blut (Funktion der Bauchspeicheldrüse)
Erhöhte Bilirubinspiegel im Blut (Funktion der Leber)
Erhöhte Spiegel von Alaninaminotransferasen (Leberenzyme) im Blut
Einige Nebenwirkungen treten häufig auf (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Lungenentzündung
Bauchschmerzen, Magenbeschwerden nach dem Essen, Blähungen, Schwellung oder Blähung des Bauchs
Knochenschmerzen, Muskelzuckungen
Schmerzen (einschließlich Nackenschmerzen)
Hauttrockenheit, Akne, verminderte Hautempfindlichkeit
Gewichtsabnahme oder -zunahme
Schlaflosigkeit, Depression, Angst
Nächtliche Schweißausbrüche, übermäßiges Schwitzen
Allgemeines Unwohlsein
Nasenbluten
Anzeichen einer Gicht: schmerzende und geschwollene Gelenke
Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten
Grippe-ähnliche Symptome
Halsschmerzen
Bronchitis
Ohrenschmerzen, Hören von Geräuschen (z. B. Klingeln, Summen) in den Ohren, die keine äußere Quelle haben (auch Tinnitus genannt)
Hämorrhoiden
Starke Periode
Juckreiz an den Haarfollikeln
Mund- oder Scheidenpilz
Anzeichen einer Bindehautentzündung: Ausfluss aus dem Auge mit Juckreiz, Rötung und Schwellung
Augenreizung, rote Augen
Anzeichen von Bluthochdruck: hoher Blutdruck, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
Hitzegefühl/Hautrötung
Anzeichen einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit: Schmerzen, Beschwerden, Schwäche oder Krämpfe der Beinmuskulatur, die von einer verringerten Durchblutung stammen könnten, Geschwüre an Beinen und Armen, die langsam oder gar nicht heilen, und wahrnehmbare farbliche Veränderungen (blau oder weiß/blass) oder Temperaturänderungen (Kältegefühl) in den Beinen und Armen (mögliche Anzeichen für eine verstopfte Arterie im betroffenen Bein oder Arm oder in den betroffenen Zehen oder Fingern)
Kurzatmigkeit (auch Dyspnoe genannt)
Wunde Stellen im Mund mit Zahnfleischentzündung (auch Stomatitis genannt)
Erhöhte Amylasespiegel im Blut (Funktion der Bauchspeicheldrüse)
Erhöhte Kreatininspiegel im Blut (Funktion der Nieren)
Erhöhte Spiegel von alkalischer Phosphatase oder Kreatin-Phosphokinase im Blut
Erhöhte Spiegel von Aspartataminotransferasen (Leberenzyme) im Blut
Erhöhte Spiegel von Gammaglutamyltransferasen (Leberenzyme) im Blut
Anzeichen einer Leukopenie oder Neutropenie: niedrige Anzahl von weißen Blutkörperchen
Erhöhte Anzahl von Blutplättchen oder weißen Blutkörperchen im Blut
Niedrige Magnesium-, Kalium-, Natrium-, Kalzium- oder Phosphorspiegel im Blut
Erhöhte Kalium-, Kalzium- oder Phosphorspiegel im Blut
Erhöhte Blutfettspiegel (einschließlich Cholesterin)
Erhöhte Harnsäurespiegel im Blut
Einige Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Allergie (Überempfindlichkeit gegenüber Nilotinib Viatris)
Trockener Mund
Brustschmerzen
Schmerzen oder Beschwerden in den Körperseiten
Gesteigerter Appetit
Brustvergrößerung bei Männern
Herpes-Virus-Infektion
Steife Muskeln oder Gelenke, Gelenkschwellung
Gefühl einer Änderung der Körpertemperatur (einschließlich Hitze- und Kältegefühl)
Geschmacksstörungen
Häufiges Wasserlassen
Anzeichen einer Entzündung der Magenschleimhaut: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähung des Bauchs
Gedächtnisverlust
Hautzysten, Dünnerwerden oder Verdickung der Haut, Verdickung der äußersten Hautschicht, Hautverfärbungen
Anzeichen einer Schuppenflechte: verdickte rote/silberne Hautstellen
Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
Schwerhörigkeit
Gelenkentzündung
Harninkontinenz
Entzündung des Darms (auch Enterokolitis genannt)
Analabszess
Anschwellen der Brustwarzen
Symptome eines Restless-Legs-Syndroms (ein unwiderstehlicher Drang, ein Körperteil, für gewöhnlich ein Bein, zu bewegen, begleitet von unangenehmen Empfindungen)
Anzeichen einer Sepsis: Fieber, Brustschmerzen, erhöhter/beschleunigter Herzschlag, Kurzatmigkeit oder schnelle Atmung
Hautinfektion (subkutaner Abszess)
Hautwarzen
Zunahme bestimmter Arten von weißen Blutkörperchen (Eosinophile)
Anzeichen einer Lymphopenie: niedrige Anzahl von weißen Blutkörperchen
Erhöhte Spiegel des Nebenschilddrüsenhormons (ein Hormon, das den Kalzium- und Phosphorspiegel reguliert) im Blut
Erhöhte Spiegel von Laktatdehydrogenase (ein Enzym) im Blut
Anzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels: Übelkeit, Schwitzen, Schwäche, Schwindelgefühl, Zittern, Kopfschmerzen
Dehydrierung
Anormale Fettspiegel im Blut
Unwillkürliches Zittern (auch Tremor genannt)
Konzentrationsschwierigkeiten
Unangenehmes und anormales Gefühl bei Berührung (auch Dysästhesie genannt)
Müdigkeit (auch Fatigue genannt)
Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern und Zehen (auch periphere Neuropathie genannt)
Gesichtsmuskellähmung
Roter Fleck im Weißen des Auges, verursacht durch geplatzte Blutgefäße (auch Bindehautblutung genannt)
Blut in den Augen (auch Augenblutung genannt)
Augenreizung
Anzeichen eines Herzinfarkts (auch Myokardinfarkt genannt): plötzliche und drückende Brustschmerzen, Müdigkeit, unregelmäßiger Herzschlag
Anzeichen für Herzgeräusche: Müdigkeit, Beschwerden im Brustbereich, Benommenheit, Brustschmerzen, Herzrasen
Pilzinfektion der Füße
Anzeichen einer Herzinsuffizienz: Atemnot, Schwierigkeiten beim Atmen im Liegen, Anschwellen der Füße oder Beine
Schmerzen hinter dem Brustbein (auch Perikarditis genannt)
Anzeichen einer hypertonen Krise: starke Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit
Schmerzen und Schwäche in den Beinen beim Gehen (auch Claudicatio intermittens genannt)
Anzeichen für eine Verengung der Arterien in den Gliedmaßen: möglicherweise Bluthochdruck, schmerzhafte Krämpfe in einer oder beiden Hüften, Oberschenkeln oder Wadenmuskeln nach bestimmten Aktivitäten wie Gehen oder Treppensteigen, Taubheits- oder Schwächegefühl in den Beinen
Blaue Flecken (wenn Sie sich nicht verletzt haben)
Fettablagerungen in den Arterien, die zu einem Verschluss der Arterien führen können (auch Arteriosklerose genannt)
Anzeichen von niedrigem Blutdruck (auch Hypotonie genannt): Benommenheit, Schwindelgefühl oder Ohnmacht
Anzeichen eines Lungenödems: Atemnot
Anzeichen eines Pleuraergusses: Flüssigkeitsansammlung zwischen den Gewebeschichten, die die Lungen und die Brusthöhle auskleiden (die, wenn sie schwerwiegend ist, die Fähigkeit des Herzens, Blut zu pumpen, beeinträchtigen kann), Brustschmerzen, Husten, Schluckauf, schnelle Atmung
Anzeichen einer interstitiellen Lungenkrankheit: Husten, Atemschwierigkeiten, Schmerzen beim Atmen
Anzeichen für pleuritische Schmerzen: Brustschmerzen
Anzeichen einer Pleuritis: Husten, Schmerzen beim Atmen
Heisere Stimme
Anzeichen einer pulmonalen Hypertonie: hoher Blutdruck in den Arterien der Lunge
Keuchen
Empfindliche Zähne
Anzeichen einer Entzündung (auch Gingivitis genannt): Zahnfleischbluten, empfindliches oder geschwollenes Zahnfleisch
Erhöhte Harnstoffspiegel im Blut (Funktion der Nieren)
Veränderung der Bluteiweiße (niedriger Gehalt an Globulinen oder Auftreten von Paraprotein)
Erhöhte Spiegel von unkonjugiertem Bilirubin im Blut
Erhöhte Troponinspiegel im Blut
Einige Nebenwirkungen treten selten auf (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Rötung und/oder Schwellung und mögliches Schälen der Handflächen und der Fußsohlen (sogenanntes Hand-Fuß-Syndrom)
Warzen im Mund
Gefühl einer Verhärtung oder Versteifung in den Brüsten
Entzündung der Schilddrüse (auch Thyreoiditis genannt)
Stimmungsschwankungen oder depressive Stimmung
Anzeichen eines sekundären Hyperparathyreoidismus: Knochen- und Gelenkschmerzen, übermäßiges Wasserlassen, Bauchschmerzen, Schwäche, Müdigkeit
Anzeichen für eine Verengung der Arterien im Gehirn: Verlust des Sehvermögens in einem Teilbereich der Augen oder in beiden Augen, Doppeltsehen, Schwindel (Drehschwindel), Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Koordinationsverlust, Schwindelgefühl oder Verwirrung
Schwellung des Gehirns (mögliche Kopfschmerzen und/oder Veränderungen des Geisteszustands)
Anzeichen einer Sehnervenentzündung: verschwommene Sicht, Verlust des Sehvermögens
Anzeichen einer Herzfunktionsstörung (verminderte Ejektionsfraktion): Müdigkeit, Beschwerden in der Brust, Benommenheit, Schmerzen, Herzrasen
Niedrige oder erhöhte Insulinspiegel im Blut (ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert)
Niedrige Spiegel des Insulin-C-Peptids im Blut (Funktion der Bauchspeicheldrüse)
Plötzlicher Herztod
Folgende weitere Nebenwirkungen wurden mit nicht bekannter Häufigkeit gemeldet (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Anzeichen einer Herzfunktionsstörung (ventrikuläre Dysfunktion): Kurzatmigkeit, Beschwerden im Ruhezustand, unregelmäßiger Herzschlag, Beschwerden in der Brust, Benommenheit, Schmerzen, Herzrasen, übermäßiges Wasserlassen, Schwellungen in den Füßen, Knöcheln und im Bauch.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: https://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nilotinib Viatris 50 mg Hartkapseln nicht über 30 °C lagern. Für Nilotinib Viatris 150 mg und 200 mg Hartkapseln sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Die Packung ist beschädigt oder weist Anzeichen einer unsachgemäßen Behandlung auf.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung .
Was Nilotinib Viatris enthält
Der Wirkstoff ist Nilotinib.
Jede 50 mg Hartkapsel enthält 50 mg Nilotinib (als Hydrochlorid-Dihydrat).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Crospovidon Typ A, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Kapselhülle: Hypromellose, Gereinigtes Wasser, Carrageen (Ph.Eur.), Kaliumchlorid, Erythrosin (E127), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Titandioxid (E171)
Drucktinte: Schellack (wachsfrei), Schellack (gebleicht, wachsfrei), Propylenglycol, Kaliumhydroxid, Eisen(II,III)-oxid (E172)
Siehe Abschnitt 2, „Nilotinib Viatris enthält Lactose und Natrium.“
Jede 150 mg Hartkapsel enthält 150 mg Nilotinib (als Hydrochlorid-Dihydrat).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Crospovidon Typ A, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Kapselhülle: Hypromellose, Gereinigtes Wasser, Carrageen (Ph.Eur.), Kaliumchlorid, Erythrosin (E127), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Titandioxid (E171)
Drucktinte: Schellack (wachsfrei), Schellack (gebleicht, wachsfrei), Propylenglycol, Kaliumhydroxid, Eisen(II,III)-oxid (E172)
Siehe Abschnitt 2, „Nilotinib Viatris enthält Lactose und Natrium.“
Jede 200 mg Hartkapsel enthält 200 mg Nilotinib (als Hydrochlorid-Dihydrat).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Crospovidon Typ A, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Kapselhülle: Hypromellose, Gereinigtes Wasser, Carrageen (Ph.Eur.), Kaliumchlorid, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Titandioxid (E171)
Drucktinte: Schellack (wachsfrei), Schellack (gebleicht, wachsfrei), Propylenglycol, Kaliumhydroxid, Eisen(II,III)-oxid (E172)
Siehe Abschnitt 2, „Nilotinib Viatris enthält Lactose.“
Wie Nilotinib Viatris aussieht und Inhalt der Packung
Nilotinib Viatris 50 mg wird in Form von Hartkapseln (Kapseln) der Größe 4 (ungefähre Länge 14,4 mm) mit einem roten nicht transparenten Oberteil und einem hellgelben nicht transparenten Unterteil, mit schwarzem horizontalem Aufdruck „50 mg“ auf dem Unterteil, hergestellt. Die Hartkapseln sind mit einem weißen bis gelblichen Pulver gefüllt.
Nilotinib Viatris 150 mg wird in Form von roten nicht transparenten Hartkapseln (Kapseln) der Größe 1 (ungefähre Länge 19,3 mm), mit schwarzem horizontalem Aufdruck „150 mg“ auf dem Unterteil, hergestellt. Die Hartkapseln sind mit einem weißen bis gelblichen Pulver gefüllt.
Nilotinib Viatris 200 mg wird in Form von hellgelben nicht transparenten Hartkapseln (Kapseln) der Größe 0 (ungefähre Länge 21,4 mm), mit schwarzem horizontalem Aufdruck „200 mg“ auf dem Unterteil, hergestellt. Die Hartkapseln sind mit einem weißen bis gelblichen Pulver gefüllt.
Nilotinib Viatris 50 mg Hartkapseln sind erhältlich in Packungen aus PVC/PE/PVdC/Al-Blisterpackungen oder OPA/Al/PVC/Al-Blisterpackungen:
Packungen mit 112, 120 Hartkapseln und Mehrfachpackungen mit 112 (4 Packungen zu 28) und 120 (3 Packungen zu 40) Hartkapseln.
Nilotinib Viatris 50 mg Hartkapseln sind erhältlich in Packungen aus perforierten PVC/PE/PVdC/Al-Einzeldosis-Blisterpackungen oder perforierten OPA/Al/PVC/Al-Einzeldosis-Blisterpackungen:
Packungen mit 112 x 1, 120 x 1 Hartkapseln und Mehrfachpackungen mit 112 x 1 (4 Packungen zu 28 x 1) und 120 x 1 (3 Packungen zu 40 x 1) Hartkapsel.
Nilotinib Viatris 150 mg Hartkapseln sind erhältlich in Packungen aus PVC/PE/PVdC/Al-Blisterpackungen oder OPA/Al/PVC/Al-Blisterpackungen:
Packungen mit 28, 112 und 120 Hartkapseln und Mehrfachpackungen mit 112 (4 Packungen zu 28) und 392 (14 Packungen zu 28) Hartkapseln.
Nilotinib Viatris 150 mg Hartkapseln sind erhältlich in Packungen aus perforierten PVC/PE/PVdC/Al-Einzeldosis-Blisterpackungen oder perforierten OPA/Al/PVC/Al-Einzeldosis-Blisterpackungen:
Packungen mit 112 x 1, 120 x 1 Hartkapseln und Mehrfachpackungen mit 112 x 1 (4 Packungen zu 28 x 1) und 392 x 1 (14 Packungen zu 28 x 1) Hartkapsel.
Nilotinib Viatris 200 mg Hartkapseln sind erhältlich in Packungen aus PVC/PE/PVdC/Al-Blisterpackungen oder OPA/Al/PVC/Al-Blisterpackungen:
Packungen mit 28, 112 und 120 Hartkapseln und Mehrfachpackungen mit 112 (4 Packungen zu 28), 120 (3 Packungen zu 40) und 392 (14 Packungen zu 28) Hartkapseln.
Nilotinib Viatris 200 mg Hartkapseln sind erhältlich in Packungen aus perforierten PVC/PE/PVdC/Al-Einzeldosis-Blisterpackungen oder perforierten OPA/Al/PVC/Al-Einzeldosis-Blisterpackungen:
Packungen mit 112 x 1, 120 x 1 Hartkapseln und Mehrfachpackungen mit 112 x 1 (4 Packungen zu 28 x 1) und 392 x 1 (14 Packungen zu 28 x 1) Hartkapsel.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan Germany GmbH
Lütticher Straße 5
53842 Troisdorf
Mitvertrieb
Viatris Healthcare GmbH
Lütticher Straße 5
53842 Troisdorf
Hersteller
PharOS MT Ltd.
HF62X, Hal Far Industrial Estate
BBG 3000 Birzebbugia
Malta
oder
Pharos Pharmaceutical Oriented Services Ltd.
Lesvou Street End
Thesi Loggos Industrial Zone
144 52 Metamorfossi
Griechenland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
| Belgien | Nilotinib Viatris 50 mg, 150 mg, 200 mg harde capsules/ gélules/ Hartkapseln |
| Bulgarien | Нилотиниб Виатрис 150 mg, 200 mg твърди капсули |
| Dänemark | Nilotinib Viatris |
| Deutschland | Nilotinib Viatris 50 mg, 150 mg, 200 mg Hartkapseln |
| Estland | Nilotinib Viatris |
| Frankreich | Nilotinib Viatris 50 mg, 150 mg, 200 mg gélule |
| Griechenland | Nilotinib/Viatris 150 mg, 200 mg σκληρό καψάκιο |
| Island | Nilotinib Viatris |
| Italien | Nilotinib Mylan |
| Lettland | Nilotinib Viatris 200 mg cietās kapsulas |
| Litauen | Nilotinib Viatris 200 mg cietās kapsulas |
| Luxemburg | Nilotinib Viatris 50 mg, 150 mg, 200 mg gélules |
| Malta | Nilotinib Viatris Capsules hard, 150 mg/cap, 200 mg/cap |
| Niederlande | Nilotinib Viatris 150 mg, 200 mg, harde capsules |
| Norwegen | Nilotinib Viatris |
| Österreich | Nilotinib Viatris 50 mg, 150 mg, 200 mg Hartkapseln |
| Polen | Nilotinib Viatris |
| Portugal | Nilotinib Mylan |
| Slowakei | Nilotinib Viatris 150 mg, Nilotinib Viatris 200 mg |
| Tschechische Republik | Nilotinib Viatris |
| Zypern | Nilotinib/Viatris 150 mg, 200 mg σκληρό καψάκιο |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2024.