Logo Rote ListeLogo PatientenInfo-Service Gebrauchsinformationsverzeichnis Deutschland

PatientenInfoService - Informationen für Patienten



Inhaltsbereich

Retterspitz Bronchial

Racemischer Campher, Levomenthol, Thymol

Retterspitz GmbH & Co. KG
PZN:
09442188

Inhaltsangabe

Gebrauchsinformation: Informationen für Anwender

Retterspitz Bronchial

Wirkstoffe

5,0 g / 2,0 g / 1,0 g in 100 g Creme

Racemischer Campher, Levomenthol, Thymol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

  • Wenn Sie sich nach 30 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

1. Was ist Retterspitz Bronchial und wofür wird es angewendet?

Retterspitz Bronchial ist eine Erkältungscreme, die äußerlich in die Haut eingerieben wird. Retterspitz Bronchial ist eine Zubereitung von drei Wirkstoffen und auf die Haut wirkendes Mittel mit inkorporierten pflanzlichen Extraktstoffen zur äußeren Anwendung bei Erkältungskrankheiten der Luftwege (wie Schnupfen, Heiserkeit und unkomplizierter Bronchialkatarrh).

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Retterspitz Bronchial beachten?

Retterspitz Bronchial darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Campher, Levomenthol, Thymol, Cineol, Limonen, Citronellol, Linalool oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • Bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).

  • Bei Asthma bronchiale und Keuchhusten, sowie Pseudokrupp und anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, kann das Einatmen zur Verkrampfung der Bronchialmuskulatur führen.

  • Bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem sowie auf geschädigter Haut, z.B. bei Verbrennungen.

  • Nicht in unmittelbarer zeitlicher Abfolge nach hautreizenden Pflastern.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Nicht auf Schleimhäute (auch nicht der Nase) oder im Bereich der Augen anwenden. Nicht im Gesicht anwenden.

Nach der Anwendung bitte die Hände gut waschen. Retterspitz Bronchial sollte nur äußerlich angewendet werden.

Kinder

Bei Kindern unter 5 Jahren nur den Rücken einreiben.

Anwendung von Retterspitz Bronchial zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.

Wechselwirkungen sind nicht bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkung auf Schwangerschaft und embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Retterspitz Bronchial sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Da die Sicherheit einer Anwendung von Retterspitz Bronchial während der Schwangerschaft nicht belegt ist, sollten Sie Retterspitz Bronchial nur auf Anraten Ihres Arztes anwenden. Es liegen aber keine konkreten Hinweise dafür vor, dass durch die Anwendung von Retterspitz Bronchial der normale Verlauf der Schwangerschaft gestört wird, oder dass ein Schaden für das ungeborene Kind entstehen könnte.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe aus Retterspitz Bronchial in die Muttermilch übergehen und zu unerwünschten Wirkungen beim gestillten Kind führen. Daher sollten Sie Retterspitz Bronchial nicht in der Stillzeit anwenden. Ist jedoch auf Anraten Ihres Arztes eine Anwendung erforderlich, sollte diese nicht im Brustbereich erfolgen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Retterspitz Bronchial hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Retterspitz Bronchial enthält Cetylstearylalkohol

Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.

Retterspitz Bronchial enthält Duftstoffe mit Allergenen

Dieses Arzneimittel enthält Duftstoffe mit Limonen, Citronellol und Linalool. Diese können allergische Reaktionen hervorrufen.

Retterspitz Bronchial enthält Ethanol (Alkohol)

Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.

3. Wie ist Retterspitz Bronchial anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Soweit nicht anders verordnet dreimal täglich einen etwa 5 cm langen Cremestrang auf die Haut von Brust, Rücken und Flanken auftragen und mit den Händen einreiben, bis die Creme restlos von der Haut aufgenommen ist. Nach der Anwendung bitte die Hände gut waschen.

Wenden Sie Retterspitz Bronchial ohne ärztlichen Rat nicht länger als 30 Tage an.

Bei Beschwerden, die länger als 3 - 5 Tage anhalten, bei Atemnot, bei Kopfschmerzen, bei Fieber, oder eitrigem/blutigem Auswurf oder Nasensekret muss dringend ein Arzt aufgesucht werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Retterspitz Bronchial zu stark oder zu schwach ist.

Anwendung bei Kindern

Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit den Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt geraten können. Bei Kindern unter 5 Jahren nur den Rücken einreiben.

Wenn Sie eine größere Menge Retterspitz Bronchial angewendet haben, als Sie sollten

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung zur äußeren Anwendung bzw. zur Inhalation ist mit Überdosierungserscheinungen nicht zu rechnen.

Bei versehentlicher Einnahme (Verschlucken) treten infolge der schleimhautreizenden Eigenschaften in der Regel Übelkeit und Erbrechen, gegebenenfalls auch Durchfall auf.

Bei externer Anwendung und Überdosierung sind Symptome wie Herzjagen, Hitzegefühl, Schwäche, Mundtrockenheit, Durchfall und Fieber in seltenen Fällen aufgetreten.

Bei äußerer, nicht bestimmungsgemäßer, großflächiger Anwendung können Vergiftungserscheinungen auftreten, z.B. Nierenschäden und Schäden des Zentralen Nervensystems (ZNS). Therapie von Intoxikationen: In leichten Fällen reicht das Absetzen des Medikaments aus. Bei zu großen Mengen (über 100 mg ätherische Öle pro kg Körpergewicht bzw. über 50 mg Campher pro kg Körpergewicht) kann insbesondere bei Kindern eine primäre Detoxikation erforderlich sein.

Wenn Sie die Anwendung von Retterspitz Bronchial vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Retterspitz Bronchial abbrechen

Es besteht Rückfallgefahr, wenn die Behandlung zu früh abgebrochen wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei Inhalation sowie nach Einreiben der Haut sind Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten, Hustenreiz und verstärkte Verkrampfung der Bronchien (Bronchospasmus) möglich.

Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben.

Wenden Sie daher Retterspitz Bronchial bei deren Auftreten nicht weiter an und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf.

  • Die Inhalation (auch Einatmen der Dämpfe nach äußerer Einreibung) kann selber Symptome wie Atemgeräusche, Atembeschwerden, asthmaähnliche Zustände bis hin zum Atemstillstand auslösen.

  • In Einzelfällen sind Halluzinationen berichtet worden.

  • Kontaktekzeme (Entzündung der Haut) und andere Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut sind möglich.

  • Bei äußerer, großflächiger Anwendung kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wie z.B. Nierenschäden und Schäden des zentralen Nervensystems (ZNS), z.B. bei Campher.

  • Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Racemischen Campher, Levomenthol und Cineol (im Eucalyptusöl) Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.

  • Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.

  • Limonen, Citronellol und Linalool können allergische Reaktionen hervorrufen.

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

Campher, Levomenthol und Cineol (im Eucalyptusöl) können bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz,

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Retterspitz Bronchial aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Hinweis nach Anbruch

Anbruchtube nach jeder Entnahme sofort fest verschließen. Der Inhalt soll binnen sechs Wochen aufgebraucht werden.

Aufbewahrungsbedingungen: Nicht über +25°C lagern. Keine besonderen weiteren Anforderungen an die Aufbewahrung.

Sie dürfen Retterspitz Bronchial nicht verwenden, wenn Sie eine Beschädigung der Tube feststellen und wenn durch diese Beschädigung die Unversehrtheit des Inhalts in Frage gestellt ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter http:// www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung .

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Retterspitz Bronchial enthält

  • Die Wirkstoffe sind:

    Racemischer Campher, Levomenthol und Thymol.

    100 g Creme enthalten: Racemischer Campher 5,0 g, Levomenthol 2,0 g, Thymol 1,0 g.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

    Citronensäure-Monohydrat, Phenoxyethanol, Ethanol, Cetylstearylalkohol, Isopropylpalmitat, Oleyloleat, Dickflüssiges Paraffin, Octadecylheptanoat-Octadecyloctanoat (7:3), Macrogolcetylstearylether, Natriumhydroxid, Glycerol (mono/di/tri)(adipat/alkanoat/isostearat), Eucalyptusöl, Fichtennadelöl, Latschenkiefernöl, Gereinigtes Wasser, Weiße Vaseline.

Wie Retterspitz Bronchial aussieht und Inhalt der Packung

Retterspitz Bronchial ist in Tuben mit 40 g als äußerlich anzuwendende Einreibecreme erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Retterspitz GmbH & Co. KG

Laufer Str. 17-19

D-90571 Schwaig

Tel. +49 (0) 911 50 700 0

Fax +49 (0) 911 50 700 845

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2021.


Zusätzliche Informationen und Links

Website erstellt in
Zusammenarbeit mit


© 2024 Rote Liste® Service GmbH