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Paxlovid ® 150 mg + 100 mg Filmtabletten
▼Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Ende Abschnitt 4.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Paxlovid enthält die zwei Wirkstoffe Nirmatrelvir und Ritonavir in zwei verschiedenen Tabletten. Paxlovid ist ein antivirales Arzneimittel zur Behandlung von COVID-19 bei Erwachsenen, die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigen und die ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren Krankheitsverlauf zu entwickeln.
COVID-19 wird durch ein Virus namens Coronavirus verursacht. Paxlovid stoppt die Vermehrung des Virus in den Zellen und damit auch die Vermehrung des Virus im Körper. Dies kann Ihrem Körper helfen, die Virusinfektion zu überwinden, und kann verhindern, dass Sie eine schwere Krankheit entwickeln.
Paxlovid darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen. Eine Einnahme von Paxlovid mit diesen Arzneimitteln kann zu schweren oder lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen oder die Wirkweise von Paxlovid beeinflussen:
Alfuzosin (zur Behandlung der Symptome einer vergrößerten Prostata)
Ranolazin (zur Behandlung von chronischen Brustschmerzen [Angina pectoris])
Rifampicin, Rifapentin (zur Behandlung bakterieller Infektionen)
Apalutamid, Neratinib, Venetoclax (zur Behandlung von Krebs)
Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon (zur Vorbeugung und Kontrolle von Krampfanfällen)
Eplerenon und Ivabradin (zur Behandlung von Erkrankungen des Herzens und/oder der Blutgefäße)
Dihydroergotamin und Ergotamin (zur Behandlung von Migränekopfschmerzen)
Lovastatin, Simvastatin, Lomitapid (zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut)
Lumacaftor/Ivacaftor (zur Behandlung von zystischer Fibrose)
Finerenon (zur Behandlung chronischer Nierenerkrankungen in Verbindung mit Typ-2-Diabetes)
Avanafil, Vardenafil (zur Behandlung von Erektionsstörungen [auch als Impotenz bezeichnet])
Tolvaptan (zur Behandlung von Hyponatriämie [niedrige Natriumspiegel im Blut])
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Allergische Reaktionen, einschließlich schwerer allergischer Reaktionen (als „Anaphylaxie“ bezeichnet) und schwerwiegender Hautreaktionen (als „toxisch-epidermale Nekrolyse“ und „Stevens-Johnson-Syndrom“ bezeichnet), können bei Patienten auftreten, die Paxlovid einnehmen, auch nach nur 1 Dosis. Brechen Sie die Einnahme von Paxlovid ab und rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn eines der folgenden Symptome einer allergischen Reaktion auftritt:
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten. Leberenzymanomalien, Hepatitis und Gelbsucht sind bei Patienten, die Ritonavir erhalten, aufgetreten.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Nierenerkrankung haben oder hatten.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einen hohen Blutdruck haben. Vor und während der Behandlung mit Paxlovid wird Ihr Arzt möglicherweise Ihren Blutdruck überwachen müssen. Es wurden Fälle von hohem Blutdruck bei Patienten, die Paxlovid einnehmen, berichtet, insbesondere bei älteren Personen.
Risiko der Entwicklung einer HIV-1-Resistenz
Einnahme von Paxlovid zusammen mit anderen Arzneimitteln
Es gibt andere Arzneimittel, die möglicherweise nicht zusammen mit Paxlovid eingenommen werden sollten. Informieren Sie Ihren Arzt (Ihre Ärzte) oder Ihren Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen:
Arzneimittel gegen Krebs, wie z. B. Afatinib, Abemaciclib, Ceritinib, Dasatinib, Encorafenib, Fostamatinib, Ibrutinib, Ivosidenib, Nilotinib, Vinblastin und Vincristin
Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien), wie z. B. Warfarin, Rivaroxaban, Dabigatran und Apixaban
Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen, wie z. B. Divalproex, Lamotrigin und Clonazepam
Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, wie z. B. Fexofenadin und Loratadin
Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Antimykotika), wie z. B. Itraconazol und Voriconazol
Arzneimittel zur Behandlung des Cushing-Syndroms - wenn der Körper einen Überschuss an Cortisol produziert, wie z. B. Ketoconazol-Tabletten
Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion, wie z. B. Efavirenz, Maraviroc, Raltegravir, Zidovudin und Bictegravir/Emtricitabin/Tenofovir
Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (z. B. Antibiotika und Mittel gegen Mykobakterien), wie z. B. Atovaquon, Clarithromycin, Erythromycin, Fusidinsäure (oral eingenommen oder intravenös verabreicht), Bedaquilin, Rifabutin, Delamanid und Sulfamethoxazol/ Trimethoprim
Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie und abnormen Gedanken oder Gefühlen, wie z. B. Clozapin
Arzneimittel zur Behandlung von psychischen oder affektiven Störungen, wie z. B. Haloperidol, Risperidon und Thioridazin
Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck in den Blutgefäßen, welche die Lunge versorgen, wie z. B. Bosentan und Riociguat
Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie), wie z. B. Amlodipin, Diltiazem, Felodipin, Lercanidipin, Nicardipin, Nifedipin und Verapamil
Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen des Herzens und/oder der Blutgefäße, wie z. B. Aliskiren, Ticagrelor, Cilostazol und Clopidogrel
Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen und zur Korrektur eines unregelmäßigen Herzschlags, wie z. B. Digoxin, Amiodaron, Flecainid und Disopyramid
Arzneimittel zur Behandlung von zytischer Fibrose, wie z. B. Ivacaftor, Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor und Tezacaftor/Ivacaftor
Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes, wie z. B. Saxagliptin
Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis-C-Virusinfektionen, wie z. B. Glecaprevir/ Pibrentasvir und Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir
Arzneimittel zur Senkung des Blutcholesterinspiegels, wie z. B. Atorvastatin, Fluvastatin, Pravastatin und Rosuvastatin
Arzneimittel zur Behandlung von Migränekopfschmerzen, wie z. B. Rimegepant
Arzneimittel zur Behandlung von Harninkontinenz, wie z. B. Darifenacin und Solifenacin
Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, wie z. B. Aripiprazol, Brexpiprazol und Cariprazin
Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, wie z. B. Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus und Tacrolimus
Arzneimittel zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, einschließlich rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis oder Colitis ulcerosa, wie z. B. Tofacitinib und Upadacitinib
Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen, wie z. B. Morphin, Fentanyl, Oxycodon, Methadon, Buprenorphin, andere morphinähnliche Arzneimittel, Pethidin und Piroxicam
Arzneimittel, die als Beruhigungsmittel, Hypnotika und Schlafmittel angewendet werden, wie z. B. Alprazolam, Buspiron und Zolpidem
Arzneimittel zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizitstörungen oder einer als Narkolepsie bezeichneten Schlafstörung, wie z. B. Amphetamine
Steroide, einschließlich Kortikosteroide zur Behandlung von Entzündungen, wie z. B. Budesonid, Dexamethason, Fluticason, Prednisolon und Triamcinolon
Arzneimittel zur Behandlung von Asthma und anderen Lungenerkrankungen, wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung [COPD], wie z. B. Salmeterol und Theophyllin
Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, wie z. B. Amitriptylin, Fluoxetin, Imipramin, Nortriptylin, Paroxetin und Sertralin
Arzneimittel zur Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion, wie z. B. Levothyroxin
Arzneimittel zur Behandlung einer vergrößerten Prostata, wie z. B. Tamsulosin
Viele Arzneimittel haben Wechselwirkungen mit Paxlovid. Bitte führen Sie eine Liste Ihrer Arzneimittel und zeigen Sie diese Ihrem Arzt (Ihren Ärzten) und Ihrem Apotheker. Nehmen Sie keine neuen Arzneimittel ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt (Ihren Ärzten) ein. Ihr Arzt kann (Ihre Ärzte können) Ihnen sagen, ob die Einnahme von Paxlovid mit anderen Arzneimitteln sicher ist.
Es sind keine ausreichenden Informationen vorhanden, die eine unbedenkliche Einnahme von Paxlovid während der Schwangerschaft bestätigen. Wenn Sie schwanger sind, wird eine Behandlung mit Paxlovid nicht empfohlen, es sei denn, Ihr klinischer Zustand erfordert es. Es wird empfohlen, dass Sie während der Einnahme von Paxlovid und als Vorsichtsmaßnahme für 7 Tage nach Beendigung der Behandlung auf Geschlechtsverkehr verzichten oder eine wirksame Empfängnisverhütung anwenden. Wenn Sie ein hormonelles Verhütungsmittel anwenden, wird empfohlen, ein Kondom oder eine andere nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden, da Paxlovid die Wirksamkeit von hormonellen Verhütungsmitteln beeinträchtigen kann. Ihr Arzt wird Sie über die Dauer dieser erforderlichen Anpassung Ihrer Verhütungsmaßnahmen informieren.
Es liegen keine Informationen zur Anwendung von Paxlovid in der Stillzeit vor. Während der Einnahme von Paxlovid und als Vorsichtsmaßnahme für 7 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Paxlovid sollten Sie nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Paxlovid besteht aus 2 Arzneimitteln: Nirmatrelvir und Ritonavir. Die empfohlene Dosis beträgt 2 Tabletten Nirmatrelvir (pinkfarbene Tablette) und 1 Tablette Ritonavir (weiße Tablette) zur zweimal täglichen oralen Einnahme (am Morgen und am Abend).
Ein Behandlungszyklus dauert 5 Tage. Nehmen Sie für jede Dosis alle 3 Tabletten zusammen zur gleichen Zeit ein.
Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen. Kauen, brechen oder zerkleinern Sie die Tabletten nicht. Paxlovid kann mit oder ohne Mahlzeiten eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Paxlovid eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie die Einnahme von Paxlovid vergessen haben
Wenn Sie später als 8 Stunden nach dem regulären Einnahmezeitpunkt bemerken, dass Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die ausgelassene Dosis nicht ein, sondern nehmen Sie stattdessen die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein. Nehmen Sie nicht 2 Dosen Paxlovid gleichzeitig ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen.
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ bzw. auf dem Blister nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Die Wirkstoffe in diesem Arzneimittel sind Nirmatrelvir und Ritonavir.
Die sonstigen Bestandteile in der Nirmatrelvir-Tablette sind mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat (siehe Abschnitt 2, „Paxlovid enthält Lactose“), Croscarmellose-Natrium, kolloidales Siliciumdioxid und Natriumstearylfumarat (siehe Abschnitt 2, „Paxlovid enthält Natrium“). Der Filmüberzug enthält Hypromellose, Titandioxid, Macrogol und Eisen(III)-oxid.
Die sonstigen Bestandteile in der Ritonavir-Tablette sind Copovidon, Sorbitanlaurat, hochdisperses Siliciumdioxid, Calciumhydrogenphosphat, Natriumstearylfumarat. Der Filmüberzug enthält Hypromellose, Titandioxid, Macrogol, Hyprolose, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid und Polysorbat 80.
Wie Paxlovid aussieht und Inhalt der Packung
Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2024.