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LORZAAR® START 12,5 mg Filmtabletten
LORZAAR® PROTECT 50 mg Filmtabletten
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht benötigen Sie diese später nochmals.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese vermeintlich die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Losartan, der Wirkstoff von LORZAAR, gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bezeichnet werden. Die Substanz Angiotensin II wird im Körper gebildet und hilft, den Blutdruck zu regulieren. Sie verbindet sich mit bestimmten Bindungsstellen (Rezeptoren) in den Blutgefäßen. Dadurch werden diese enger und der Blutdruck steigt. Bei Bluthochdruck ist Angiotensin II an der Aufrechterhaltung des überhöhten Blutdrucks beteiligt. Der Wirkstoff Losartan blockiert die Bindung von Angiotensin II an diese Rezeptoren, so dass die Blutgefäße entspannt werden und der bei der Bluthochdruckerkrankung überhöhte Blutdruck sinkt.
zur Behandlung von Patienten mit Herzleistungsschwäche – wenn Ihrem Arzt die Behandlung mit einem ACE-Hemmer (Angiotensin-Konversions-Enzym-Hemmer, ein blutdrucksenkendes Arzneimittel) nicht geeignet erscheint. Wenn Ihre Herzleistungsschwäche mit einem ACE-Hemmer stabil eingestellt ist, sollten Sie nicht auf Losartan umgestellt werden.
zur Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck und Wandverdickung der linken Herzkammer. LORZAAR vermindert das Risiko eines Schlaganfalls.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von LORZAAR in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und LORZAAR darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von LORZAAR in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Halten Sie vor Einnahme von LORZAAR Rücksprache mit Ihrem Arzt:
wenn Sie bereits einmal eine Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge (Angioödem) hatten (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich? “),
wenn Sie Arzneimittel zur Entwässerung, welche die Urinausscheidung über die Nieren erhöhen (Diuretika), einnehmen oder eine kochsalzarme oder eine kaliumarme Diät einhalten, wodurch es zu einem starken Flüssigkeits- und Salzverlust Ihres Körpers kommen kann (siehe Abschnitt 3. „Dosierung bei speziellen Patientengruppen“),
wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden (siehe Abschnitte 2. „LORZAAR darf nicht eingenommen werden“ und 3. „Dosierung bei speziellen Patientengruppen“),
wenn Sie an Herzleistungsschwäche mit oder ohne Beeinträchtigung der Nierenfunktion oder gleichzeitig an schweren lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen leiden. Besondere Vorsicht ist notwendig, wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Blutdrucksenkern (Beta-Blocker) behandelt werden,
wenn Sie an einer Erkrankung der Herzklappen oder des Herzmuskels leiden,
wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „LORZAAR darf nicht eingenommen werden“.
Losartan wurde bei Kindern untersucht. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und in welcher Dosierung Ihr Kind mit Losartan behandelt werden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Kaliumergänzungsmittel, kaliumhaltigen Salzersatz, kaliumsparende Arzneimittel, wie bestimmte Arzneimittel zur Entwässerung (Amilorid, Triamteren, Spironolacton) oder andere Arzneimittel, die den Serum-Kalium-Spiegel erhöhen können (z. B. Heparin, Trimethoprim-haltige Arzneimittel), einnehmen, da die Kombination mit LORZAAR nicht empfohlen wird.
andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, da sie den Blutdruck zusätzlich senken können. Der Blutdruck kann auch durch eine(s) der folgenden Arzneimittel/Arzneimittelklassen gesenkt werden: Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva), Arzneimittel gegen bestimmte psychiatrische Erkrankungen (Antipsychotika), Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (Baclofen), Arzneimittel im Rahmen einer Krebsbehandlung (Amifostin).
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
Lithiumhaltige Arzneimittel, z. B. gegen Depressionen, sollten ohne enge ärztliche Überwachung nicht in Kombination mit Losartan eingenommen werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie z. B. Blutuntersuchungen, können angebracht sein.
LORZAAR kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
Grapefruitsaft sollte während der Einnahme von LORZAAR vermieden werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, LORZAAR vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von LORZAAR in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und LORZAAR darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von LORZAAR in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. LORZAAR wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen; Ihr Arzt kann eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.
Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es ist unwahrscheinlich, dass LORZAAR die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst. Allerdings kann Losartan, wie viele andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Schwindel oder Müdigkeit bei einigen Personen verursachen. Sollten bei Ihnen Schwindel oder Müdigkeit auftreten, fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Sie solchen Tätigkeiten nachgehen.
LORZAAR enthält Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie daher LORZAAR erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (Lactoseintoleranz) leiden.
Nehmen Sie LORZAAR immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis auswählen, abhängig von Ihrer Erkrankung und davon, ob Sie noch andere Arzneimittel einnehmen. Es ist wichtig, dass Sie LORZAAR so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen verordnet hat. Dies führt zu einer reibungslosen Senkung des Blutdrucks.
Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck
Die Behandlung beginnt üblicherweise mit 1 Filmtablette LORZAAR PROTECT 50 mg (50 mgLosartan) einmal täglich. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung wird gewöhnlich etwa 3 – 6 Wochen nach Behandlungsbeginn erreicht.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Kinder im Alter von unter 6 Jahren
Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren
Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck und Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes mellitus)
Die Behandlung beginnt üblicherweise mit 1 Filmtablette LORZAAR PROTECT 50 mg (50 mgLosartan) einmal täglich. Die Dosis kann später auf 2 Filmtabletten LORZAAR PROTECT 50 mg bzw. 1 Filmtablette LORZAAR PROTECT 100 mg (100 mgLosartan) einmal täglich erhöht werden, in Abhängigkeit vom Ansprechen des Blutdrucks.
Losartan-Tabletten können sowohl zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z. B. Entwässerungsmitteln, Kalziumantagonisten, Alpha- oder Betarezeptorenblockern sowie zentral wirksamen Antihypertonika) als auch mit Insulin und anderen häufig verwendeten Arzneimitteln zur Senkung des Blutzuckers (z. B. Sulfonylharnstoffen, Glitazonen und Glucosidasehemmern) eingenommen werden.
Erwachsene Patienten mit Herzleistungsschwäche
Die Behandlung beginnt üblicherweise mit einmal täglich 1 Filmtablette LORZAAR START 12,5 mg (12,5 mgLosartan). Im Allgemeinen sollte die Dosis schrittweise wöchentlich erhöht werden (d. h. 1 Filmtablette LORZAAR START 12,5 mg [12,5 mg Losartan] täglich während der ersten Woche, 2 Filmtabletten LORZAAR START 12,5 mg [25 mg Losartan] täglich während der zweiten Woche, 1 Filmtablette LORZAAR PROTECT 50 mg [50 mg Losartan] täglich während der dritten Woche, 2 Filmtabletten LORZAAR PROTECT 50 mg bzw. 1 Filmtablette LORZAAR PROTECT 100 mg [100 mg Losartan] täglich während der vierten Woche, 150 mgtäglich während der fünften Woche) bis zu der von Ihrem Arzt festgelegten Erhaltungsdosis. Es kann eine Maximaldosis von 150 mg Losartan täglich (z. B. entsprechend 3 Filmtabletten LORZAAR PROTECT 50 mg oder 1 Filmtablette LORZAAR PROTECT 100 mg und 1 Filmtablette LORZAAR PROTECT 50 mg)eingenommen werden.
Der Arzt kann zu einer niedrigeren Dosis raten, insbesondere zu Behandlungsbeginn bei Patienten, die mit hohen Dosen harntreibender Arzneimittel behandelt werden, bei Patienten mit Störungen der Leberfunktion oder bei Patienten über 75 Jahre. Die Anwendung von Losartan bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt „LORZAAR darf nicht eingenommen werden“).
Die Tabletten sollten ungeteilt mit einem Glas Wasser geschluckt werden.
Versuchen Sie, LORZAAR täglich zur gleichen Zeit einzunehmen.
Es ist wichtig, dass Sie LORZAAR so lange einnehmen, wie mit dem Arzt vereinbart ist.
Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, verständigen Sie sofort Ihren Arzt. Anzeichen einer Überdosierung sind niedriger Blutdruck, ein zu schneller, aber möglicherweise auch zu langsamer Herzschlag.
Wenn Sie versehentlich die Einnahme Ihrer täglichen Dosis vergessen haben, nehmen Sie bitte die nächste Dosis wie verordnet. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um die vergessene Tablette nachzuholen.
Dies ist eine schwerwiegende, aber seltene Nebenwirkung (betrifft mehr als einen von 10.000, aber weniger als einen von 1.000 Patienten). Sie benötigen möglicherweise notärztliche Versorgung oder müssen in ein Krankenhaus eingewiesen werden.
Über folgende Nebenwirkungen wurde bei LORZAAR berichtet:
Häufigkeit nicht bekannt (da auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): |
Die Nebenwirkungen bei Kindern ähneln den bei Erwachsenen beschriebenen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz,
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
LORZAAR in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Öffnen Sie die Durchdrückpackung (Blisterpackung) erst, wenn Sie das Arzneimittel einnehmen wollen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Jede LORZAAR START 12,5 mg Filmtablette enthält 12,5 mgLosartan-Kalium.
Der Wirkstoff ist Losartan-Kalium.
Die sonstigen Bestandteile sind:
LORZAAR START 12,5 mg enthält Kalium in den folgenden Mengen: 1,06 mg (0,027 mEq).
Jede LORZAAR PROTECT 50 mg Filmtablette enthält 50 mgLosartan-Kalium.
Der Wirkstoff ist Losartan-Kalium.
Die sonstigen Bestandteile sind:
LORZAAR PROTECT 50 mg enthält Kalium in den folgenden Mengen: 4,24 mg (0,108 mEq).
Jede LORZAAR PROTECT 100 mg Filmtablette enthält 100 mgLosartan-Kalium.
Der Wirkstoff ist Losartan-Kalium.
Die sonstigen Bestandteile sind:
LORZAAR PROTECT 100 mg enthält Kalium in den folgenden Mengen: 8,48 mg (0,216 mEq).
LORZAAR START 12,5 mg Filmtabletten sind in folgenden Packungen erhältlich:
LORZAAR PROTECT 50 mg Filmtabletten stehen als Filmtabletten mit 50 mgLosartan-Kalium mit Bruchrille zur Verfügung. Die Bruchrille dient nicht zum Teilen der Tablette.
LORZAAR PROTECT 50 mg Filmtabletten sind in folgenden Packungen erhältlich:
LORZAAR PROTECT 100 mg Filmtabletten sind in folgenden Packungen erhältlich:
LORZAAR START 12,5 mg Filmtabletten LORZAAR PROTECT 50 mg Filmtabletten und 100 mg Filmtabletten |
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2024.
E-Mail: dpoc.germany@organon.com
Weitere Hilfsangebote und Informationsquellen
In Deutschland gibt es zu vielen gesundheitlichen Problemen Selbsthilfeverbände und Patientenorganisationen. Dort finden Gleichbetroffene und Angehörige Informationen, Rat, Austausch und Hilfe im Umgang mit der Erkrankung. Sollten Gruppen oder Organisationen für diese Erkrankung existieren, finden Sie diese im Internet oder im Telefonbuch.
1. Bei Verwendung der Bezeichnung LORZAAR sind immer alle 3 Stärken gemeint, es sei denn es ist im Text anderweitig erklärt.