Gebrauchsinformation: Polivy® 30 mg/- 140 mg Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrats

Gebrauchsinformation: Polivy® 30 mg/- 140 mg Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrats

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Polivy® 30 mg Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrats

Polivy® 140 mg Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrats

Polatuzumab Vedotin

▼Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Ende Abschnitt 4.

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  1. Was ist Polivy und wofür wird es angewendet?
  2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Polivy beachten?
  3. Wie ist Polivy anzuwenden?
  4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
  5. Wie ist Polivy aufzubewahren?
  6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Polivy und wofür wird es angewendet?

Was ist Polivy?

Polivy ist ein Arzneimittel gegen Krebs, das den Wirkstoff „Polatuzumab Vedotin“ enthält.

Es wird immer zusammen mit anderen Arzneimitteln gegen Krebs angewendet – siehe unten „Mit welchen anderen Arzneimitteln wird Polivy angewendet? “.

Wofür wird Polivy angewendet?

Polivy wird angewendet zur Behandlung des „diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms“, das bisher noch nie behandelt worden ist.

Polivy wird außerdem angewendet zur Behandlung des „diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms“, das erneut aufgetreten ist oder nicht besser geworden ist:

Das „diffuse großzellige B-Zell-Lymphom“ ist ein Krebs, der von B-Lymphozyten, auch „B-Zellen“ genannt, ausgeht. Das sind bestimmte Blutzellen.

Wie wirkt Polivy?

Polivy enthält einen sogenannten „monoklonalen Antikörper“ und eine Substanz, die Krebszellen abtöten kann, das sogenannte „MMAE“.

Mit welchen anderen Arzneimitteln wird Polivy angewendet?

Polivy wird in Kombination mit anderen Arzneistoffen gegen Krebs angewendet:

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Polivy beachten?

Polivy darf nicht angewendet werden,

• wenn Sie allergisch gegen Polatuzumab Vedotin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

• wenn Sie derzeit eine aktive, schwere Infektion haben.

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, dann darf Polivy bei Ihnen nicht angewendet werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, bevor Polivy bei Ihnen angewendet wird.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Polivy bei Ihnen angewendet wird, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind):

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Polivy bei Ihnen angewendet wird.

Achten Sie auf die folgenden Nebenwirkungen

Polivy kann einige schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, bei deren Auftreten Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal informieren müssen. Dazu gehören:

Myelosuppression

Bei der Myelosuppression handelt es sich um einen Zustand, bei dem die Produktion von Blutzellen verringert ist, was zu weniger roten Blutzellen, weißen Blutzellen und Blutplättchen führt. Ihr Arzt wird Blutuntersuchungen durchführen, um die Anzahl Ihrer Blutzellen zu überprüfen.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Periphere Neuropathie

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn die Empfindlichkeit Ihrer Haut verändert ist, insbesondere an Händen und Füßen, wie:

Wenn Sie eines dieser Symptome bereits vor der Behandlung mit Polivy hatten, informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Veränderungen bemerken.

Wenn Sie Symptome einer peripheren Neuropathie haben, kann Ihr Arzt Ihre Dosis verringern.

Infektionen

Anzeichen und Symptome von Infektionen können bei jedem Patienten unterschiedlich sein. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn bei Ihnen Symptome einer Infektion auftreten, wie:

Progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML)

Bei der PML handelt es sich um eine sehr seltene und lebensbedrohliche Infektion im Gehirn, die bei einem Patienten unter Behandlung mit Polivy zusammen mit Bendamustin und einem anderen Arzneistoff, Obinutuzumab genannt, aufgetreten ist.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:

Wenn Sie eines dieser Symptome bereits vor Behandlung mit Polivy hatten, informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Veränderungen bemerken. Sie benötigen möglicherweise eine medizinische Behandlung.

Tumorlysesyndrom

Manche Patienten können ungewöhnliche Konzentrationen bestimmter Stoffe im Blut (darunter Kalium und Harnsäure) entwickeln, was durch den schnellen Abbau der Krebszellen während der Behandlung verursacht wird. Man spricht dann von einem „Tumorlysesyndrom“. Ihr Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal werden Blutuntersuchungen durchführen, um die Blutwerte auf dieses Syndrom zu untersuchen.

Infusionsbedingte Reaktionen

Es können infusionsbedingte, allergische oder anaphylaktische (ernsthaftere allergische) Reaktionen auftreten. Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal werden Sie während der Infusion und für 30 bis zu 90 Minuten danach auf Nebenwirkungen beobachten. Wenn bei Ihnen eine schwerwiegende Reaktion auftritt, kann Ihr Arzt die Behandlung mit Polivy abbrechen.

Leberschäden

Dieses Arzneimittel kann Entzündungen der Leber oder Beschädigungen der Leberzellen verursachen, wodurch die normale Funktion der Leber beeinträchtigt wird. Beschädigte Leberzellen können große Mengen bestimmter Substanzen (Leberenzyme und Bilirubin) in das Blut abgeben, was durch Blutuntersuchungen festgestellt werden kann.

In den meisten Fällen führt dies zu keinen Symptomen. Sollte bei Ihnen jedoch eines der folgenden Symptome auftreten, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal:

Ihr Arzt wird vor und regelmäßig während Ihrer Behandlung Ihr Blut untersuchen, um Ihre Leberfunktion zu überprüfen.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden, da keine Informationen zur Anwendung in dieser Altersgruppe vorliegen.

Anwendung von Polivy zusammen mit anderen Arzneimitteln

Anwendung von Polivy zusammen mit anderen Arzneimitteln und Impfstoffen

Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dazu gehören auch nicht verschreibungspflichtige und pflanzliche Arzneimittel.

Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal auch, wenn bei Ihnen eine Impfung ansteht oder Sie wissen, dass Sie in naher Zukunft geimpft werden müssen.

Verhütung (Frauen und Männer)

Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung mit Polivy und für mindestens 9 Monate nach der letzten Dosis eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.

Männer müssen während der Behandlung mit Polivy und für mindestens 6 Monate nach der letzten Dosis eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.

Schwangerschaft

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden. Das ist wichtig, weil Polivy die Gesundheit Ihres Babys beeinträchtigen kann. Wenn Sie schwanger sind, wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, es sei denn, Sie und Ihr Arzt entscheiden, dass der Nutzen für Sie die möglichen Risiken für Ihr ungeborenes Baby überwiegt.

Stillzeit

Sie dürfen während Ihrer Behandlung mit Polivy und für mindestens 3 Monate nach der letzten Dosis nicht stillen, da kleine Mengen Polivy in die Muttermilch übergehen können.

Fruchtbarkeit

Männern wird empfohlen vor Behandlungsbeginn mit diesem Arzneimittel Spermaproben einfrieren und aufbewahren zu lassen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Polivy hat geringen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit, Ihre Fähigkeit Fahrrad zu fahren oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Siehe Abschnitt 4 für mehr Informationen zu Nebenwirkungen.

Polivy enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. es ist nahezu ‚natriumfrei‘.

3. Wie ist Polivy anzuwenden?

Polivy wird Ihnen unter Aufsicht eines Arztes gegeben, der in der Anwendung derartiger Behandlungen erfahren ist.

Es wird über einen Zeitraum von 90 Minuten als Infusion in eine Vene gegeben.

Wie viel Polivy wird angewendet?

Die Dosis dieses Arzneimittels hängt von Ihrem Körpergewicht ab.

Wie oft wird Polivy angewendet?

Mit welchen anderen Arzneimitteln wird Polivy angewendet?

Wenn Sie die Anwendung von Polivy vergessen haben

Wenn Sie die Anwendung von Polivy abbrechen

Brechen Sie Ihre Behandlung mit Polivy nicht ab, ohne darüber mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben, weil sich Ihr Zustand bei einem Abbruch der Behandlung verschlechtern kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die nachfolgenden Nebenwirkungen wurden unter Anwendung dieses Arzneimittels berichtet:

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich bemerken - Sie benötigen möglicherweise eine dringende medizinische Behandlung. Hierbei kann es sich um neue Symptome oder eine Veränderung Ihrer derzeitigen Symptome handeln.

• infusionsbedingte Reaktionen – Ihr Arzt wird deren Auftreten 30 - 90 Minuten nach der Infusion überwachen

• Fieber und Schüttelfrost

• Hautausschlag/Quaddeln

• schwere Infektionen

• Pneumonie (Lungenentzündung)

• Herpesinfektion

• Virusinfektionen

• Infektion der oberen Atemwege

• Hautinfektion

• Harnwegsinfektion

• ungewöhnliche Blutungen oder blaue Flecken unter der Haut

• Gedächtnisverlust, Sprachstörungen, Schwierigkeiten beim Gehen oder Probleme mit dem Sehvermögen

• Gelbfärbung der Haut und des weißen Teils der Augen

• Atemnot und Schwierigkeiten beim Atmen.

Sonstige Nebenwirkungen

Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

• Pneumonie (Lungenentzündung)

• laufende Nase, Niesen, Halsschmerzen und Husten (Infektion der oberen Atemwege)

• Taubheit, Kribbeln, Brennen, Schmerzen, Unbehagen oder Schwäche und/oder Schwierigkeiten beim Gehen (periphere Neuropathie)

• Fieber

• Husten

• Erbrechen

• Durchfall oder Verstopfung

• Wundsein oder Entzündung in Mund und/oder Darm (Mukositis)

• Übelkeit

• Bauchschmerzen

• Müdigkeitsgefühl

• Appetitlosigkeit

• Gewichtsverlust

• infusionsbedingte Reaktionen

• Erkältung

• Haarausfall

• Veränderungen, die bei Blutuntersuchungen festgestellt werden:

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

• schwere Infektion (Sepsis)

• Harnwegsinfektion

• Virusinfektionen

• Herpesinfektion

• Hautinfektionen

• Entzündung der Lungen

• Atemnot und Schwierigkeiten beim Atmen

• Schwindel

• Flüssigkeitsansammlungen, die zu Schwellungen in den Unterschenkeln oder Händen führt (peripheres Ödem)

• hoher Transaminasespiegel im Blut

• Gelenkschmerzen

• Juckreiz

• Schüttelfrost

• Hautausschlag

• trockene Haut

• Muskelschmerzen

• Veränderungen, die bei Blutuntersuchungen festgestellt werden:

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

• Verschwommenes Sehen

Falls Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich bemerken, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen

für Belgien auch direkt der

Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte

Abteilung Vigilanz

Avenue Galilée –

Galileelaan 5/03

1210 BRÜSSEL

Postfach 97

1000 BRÜSSEL

Madou

Website: www.notifieruneffetindesirable.be

e-mail: adr@fagg-afmps.be

für Deutschland auch direkt dem

Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel

Paul-Ehrlich-Institut

Paul-Ehrlich-Str. 51-59

63225 Langen

Tel: +49 6103 77 0

Fax: +49 6103 77 1234

Website: www.pei.de

für Luxemburg auch direkt der

Centre Régional de Pharmacovigilance de Nancy

Bâtiment de Biologie Moléculaire et de Biopathologie (BBB)

CHRU de Nancy – Hôpitaux de Brabois

Rue du Morvan

F-54 511 VANDOEUVRE LES NANCY CEDEX

Tél.: (+33) 3 83 65 60 85 / 87

e-mail: crpv@chru-nancy.fr

oder

Direction de la Santé

Division de la Pharmacie et des Médicaments

20, rue de Bitbourg

L-1273 Luxembourg-Hamm

Tél.: (+352) 2478 5592

e-mail: pharmacovigilance@ms.etat.lu

Lien pour le formulaire: https://guichet.public.lu/fr/entreprises/sectoriel/sante/medecins/notification-effets-indesirables-medicaments.html

für Österreich auch direkt dem

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Polivy aufzubewahren?

Polivy wird von medizinischem Fachpersonal im Krankenhaus oder in einer klinischen Einrichtung aufbewahrt. Die Details zur Aufbewahrung sind folgendermaßen:

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Polivy enthält

Wie Polivy aussieht und Inhalt der Packung

Polivy Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrats ist ein weißes bis gräulich-weißes Pulver, das in einer Durchstechflasche aus Glas erhältlich ist.

Jede Packung Polivy enthält eine Durchstechflasche.

Pharmazeutischer Unternehmer:

Roche Registration GmbH

Emil-Barell-Straße 1

79639 Grenzach-Wyhlen

Deutschland

Hersteller

Roche Pharma AG

Emil-Barell-Straße 1

79639 Grenzach-Wyhlen

Deutschland

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien

N.V. Roche S.A.

Tél/Tel: +32 (0) 2 525 82 11

Deutschland

Roche Pharma AG

Tel: +49 (0) 7624 140

Luxembourg/Luxemburg

(Voir/siehe Belgique/Belgien)

Österreich

Roche Austria GmbH

Tel: +43 (0) 1 27739

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2022.

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Verfahren für die korrekte Handhabung und Beseitigung von Arzneimitteln gegen Krebs sind zu beachten.

Anweisungen zur Rekonstitution

Anweisungen zur Verdünnung

  1. Polivy muss in einem intravenösen Infusionsbeutel mit einem minimalen Volumen von 50 ml, der eine 9-mg/ml-Natriumchlorid-Injektionslösung oder 4,5-mg/ml-Natriumchlorid-Injektionslösung oder 5-%-Glucoselösung enthält, auf eine finale Konzentration von 0,72 - 2,7 mg / ml verdünnt werden.

  2. Bestimmen Sie das Volumen der benötigten rekonstituierten 20 mg / ml Lösung anhand der erforderlichen Dosis (siehe unten):

Gesamtdosis von Polivy (ml), zur weiteren Verdünnung =

Dosis Polivy (mg/kg) x Körpergewicht des Patienten (kg)

Konzentration der rekonstituierten Lösung in der Durchstechflasche (20 mg / ml)

  1. Entnehmen Sie das erforderliche Volumen der rekonstituierten Lösung aus der Polivy Durchstechflasche unter Verwendung einer sterilen Spritze und verdünnen Sie es im intravenösen Infusionsbeutel. Verwerfen Sie in der Durchstechflasche übrig gebliebene rekonstituierte Lösung.

  2. Mischen Sie vorsichtig den intravenösen Infusionsbeutel, indem Sie ihn langsam umdrehen. Nicht schütteln.

  3. Prüfen Sie den Inhalt des intravenösen Infusionsbeutels auf Partikel und verwerfen Sie die Lösung, wenn Partikel vorhanden sind.

Rekonstituierte Lösung

Aus mikrobiologischer Sicht soll die rekonstituierte Lösung sofort verwendet werden. Falls die Lösung nicht unmittelbar verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen bis zur Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise 24 Stunden gekühlt (2 °C bis 8 °C) nicht überschreiten, es sei denn, die Rekonstitution hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden. Die chemische und physikalische Haltbarkeit der rekonstituierten Lösung wurde über 72 Stunden gekühlt (2 °C bis 8 °C) bzw. 24-stündiger Lagerung bei Raumtemperatur (9 °C bis 25 °C) nachgewiesen.

Verdünnte Lösung

Aus mikrobiologischer Sicht soll die zubereitete Infusionslösung sofort verwendet werden. Falls die Lösung nicht unmittelbar verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen bis zur Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise 24 Stunden gekühlt (2 °C bis 8 °C) nicht überschreiten, es sei denn, die Verdünnung hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden. Eine chemische und physikalische Haltbarkeit der zubereiteten Infusionslösung wurde für die in Tabelle 1 aufgeführten Zeitspannen nachgewiesen. Verwerfen Sie verdünnte Lösung von Polivy, wenn die Aufbewahrungszeit die in Tabelle 1 aufgeführten Zeitspannen überschritten hat.

Tabelle 1: Zeitspannen, für die eine chemische und physikalische Haltbarkeit der zubereiteten Infusionslösung gezeigt wurde

Verdünnungsmittel zur Zubereitung der Infusionslösung

Natriumchlorid 9 mg / ml (0,9 %)

Aufbewahrungszeit der Infusionslösung Fußnote 1

Bis zu 72 Stunden gekühlt (2 °C bis 8 °C) oder

bis zu 4 Stunden bei Raumtemperatur (9 °C bis 25 °C)

Verdünnungsmittel zur Zubereitung der Infusionslösung

Natriumchlorid 4,5 mg / ml (0,45 %)

Aufbewahrungszeit der Infusionslösung Fußnote 1

Bis zu 72 Stunden gekühlt (2 °C bis 8 °C) oder

bis zu 8 Stunden bei Raumtemperatur (9 °C bis 25 °C)

Verdünnungsmittel zur Zubereitung der Infusionslösung

5 % Glucose

Aufbewahrungszeit der Infusionslösung Fußnote 1

Bis zu 72 Stunden gekühlt (2 °C bis 8 °C) oder

bis zu 8 Stunden bei Raumtemperatur (9 °C bis 25 °C)

Fußnoten

1. Zur Sicherstellung der Produktstabilität, angegebene Aufbewahrungszeiten nicht überschreiten.