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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Estring ist ein Präparat zur Hormonersatzbehandlung (englisch: Hormone Replacement Therapy/HRT), das in die Scheide eingeführt wird. Es ist ein Vaginalinsert zur Anwendung in der Scheide, welches das weibliche Geschlechtshormon Estrogen enthält. Estring wird bei Frauen in den Wechseljahren nach der letzten Periode angewendet.
Es wird angewendet, um Symptome der Wechseljahre in der Scheide zu lindern, z. B. Trockenheit oder Reizungen. Der medizinische Fachbegriff dafür lautet „vaginale Atrophie“ (Rückbildung des vaginalen Gewebes) mit oder ohne Juckreiz am Scheideneingang (Pruritus vulvae). Ursache ist der natürliche Estrogenmangel nach der letzten Regelblutung (Menopause).
Estring ersetzt das Estrogen, das normalerweise in den Eierstöcken produziert wird. Estring wird in die Scheide eingeführt und das Hormon dort freigesetzt, wo es benötigt wird. Dadurch können Beschwerden in der Scheide gelindert werden.
Estring ist nur zur Behandlung örtlicher Beschwerden vorgesehen. Bei sonstigen körperlichen Beschwerden der Wechseljahre (Hitzewallungen) oder zur Verhütung der Verminderung von Knochengewebe (Osteoporoseprophylaxe) ist Estring nicht geeignet.
Krankengeschichte und regelmäßige Kontrolluntersuchungen
Erfahrungen bei der Behandlung von Frauen mit vorzeitiger Menopause (infolge eines Versagens der Funktion der Eierstöcke oder deren chirurgischer Entfernung) liegen nur begrenzt vor. Wenn bei Ihnen eine vorzeitige Menopause vorliegt, können sich die Risiken der HRT von jenen anderer Frauen unterscheiden. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
Bevor Sie eine HRT beginnen (oder wieder aufnehmen), wird Ihr Arzt Ihre eigene Krankengeschichte und die Ihrer Familie erfassen. Ihr Arzt wird über die Notwendigkeit einer körperlichen Untersuchung entscheiden. Diese kann, falls erforderlich, die Untersuchung der Brüste und/oder eine Unterleibsuntersuchung umfassen.
Nachdem Sie mit der Anwendung von Estring begonnen haben, sollten Sie Ihren Arzt regelmäßig (mindestens 1-mal pro Jahr) zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen. Besprechen Sie bitte anlässlich dieser Untersuchungen mit Ihrem Arzt den Nutzen und die Risiken, die mit einer Fortführung der Anwendung von Estring verbunden sind.
Gehen Sie bitte regelmäßig, wie von Ihrem Arzt empfohlen, zur Vorsorgeuntersuchung Ihrer Brüste.
Estring darf nicht angewendet werden,
wenn nachfolgend genannte Punkte auf Sie zutreffen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies der Fall ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie Estring anwenden.
Sie dürfen Estring nicht anwenden, wenn:
Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Estrogenen abhängig ist, z. B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom) bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
eine unbehandelte übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) vorliegt
Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden (z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel)
Sie eine Krankheit haben bzw. früher einmal hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder anfallsartig auftretende Brustschmerzen mit Brustenge (Angina pectoris)
Sie an einer seltenen, erblich bedingten Blutkrankheit leiden, der sogenannten Porphyrie
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Das Insert sollte vor radiologischen (z. B. Röntgen-)Untersuchungen des Unterleibs vorübergehend entfernt werden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine Unterleibsuntersuchung durchgeführt werden soll.
Eine enge oder verengte Scheide, ein Gebärmuttervorfall und Scheideninfektionen sind Faktoren, die die Möglichkeit für eine durch Estradiol verursachte Reizung oder Schädigung (Ulzeration) der Scheide erhöhen. Falls Sie die Zeichen einer Reizung der Scheide bemerken, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Außerdem sollten Sie bei Zeichen von abnormem Ausfluss, vaginalen Beschwerden oder irgendeiner Form von vaginaler Blutung genau untersucht werden, um Geschwüre, Infektionen oder das Nichtansprechen einer atrophischen Vaginitis auf die Behandlung als Ursache auszuschließen. Leichte Anzeichen einer Reizung sind oft vorübergehend.
Falls bei Ihnen eine vaginale Infektion systemisch, d. h. mit nicht lokal wirkenden Arzneimitteln, behandelt wird, kann Estring ohne Unterbrechung weiter angewendet werden. Eine Entfernung sollte jedoch in Betracht gezogen werden bei einer lokalen vaginalen Behandlung mit anderen Medikamenten.
Es sind Fälle vorgekommen, in denen der Ring herausfiel oder sich verschob, besonders beim Stuhlgang. Wenn Sie an Verstopfung leiden, sollten Sie den Ring daher vor dem Stuhlgang herausnehmen. Es kann auch noch andere Situationen geben, in denen Sie den Ring herausnehmen möchten, z. B. vor dem Geschlechtsverkehr.
Wenn Sie unter Langzeitbehandlung mit Kortikosteroiden stehen oder wenn Sie an Krankheiten leiden, die die Gesundheit der Haut beeinträchtigen, z. B. Cushing-Syndrom, ist die Behandlung unter Umständen nicht geeignet, weil Sie dann möglicherweise an einem Gewebeabbau der Scheidenhaut leiden, der nicht auf eine Estrogenbehandlung anspricht.
Bei der Anwendung von Estring wird nur eine sehr geringe Menge des Wirkstoffs in den Körper aufgenommen. Da es sich jedoch um ein Produkt zur Hormonersatztherapie handelt, muss das Untenstehende beachtet werden, besonders bei Langzeitanwendung oder wiederholter Anwendung von Estring.
Sprechen Sie vor Beginn der Behandlung mit Ihrem Arzt, wenn Sie jemals von einem der nachfolgend aufgeführten gesundheitlichen Probleme betroffen waren, da diese während der Behandlung mit Estring wieder auftreten oder sich verschlimmern können. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt häufiger zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen:
Erkrankung, die das Trommelfell und das Gehör beeinträchtigt (Otosklerose)
Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen
wenn während der Anwendung der HRT eine der folgenden Krankheiten bzw. Situationen auftritt:
Krankheiten, die im Abschnitt „Estring darf nicht angewendet werden“ erwähnt sind
Gelbfärbung Ihrer Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht). Dies kann auf eine Lebererkrankung hinweisen.
deutliche Erhöhung Ihres Blutdrucks (Beschwerden können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel sein)
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)“.
Hinweis: Estring ist kein Mittel zur Empfängnisverhütung. Wenn seit Ihrer letzten Monatsblutung weniger als 12 Monate vergangen sind oder wenn Sie unter 50 Jahre alt sind, kann die zusätzliche Anwendung von Methoden zur Schwangerschaftsverhütung erforderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
Es ist nicht bekannt, ob ein ähnliches Risiko besteht, wenn Estring wiederholt oder für einen langen Zeitraum (über ein Jahr) angewendet wird. Estring wird jedoch nachweislich in sehr geringen Mengen in den Blutkreislauf aufgenommen. Eine zusätzliche Behandlung mit einem Gestagen ist somit nicht erforderlich.
Wenn es bei Ihnen zu Blutungen oder Schmierblutungen kommt, ist das normalerweise kein Anlass zur Sorge. Vereinbaren Sie dennoch bitte einen Termin mit Ihrem Arzt, da es sich um Anzeichen einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) handeln kann.
Die folgenden Risiken sind für Hormonersatzbehandlung (HRT)-Wirkstoffe bekannt, die im Blut zirkulieren. Estring wird jedoch örtlich (lokal) in der Scheide angewendet und in sehr geringen Mengen ins Blut aufgenommen. Es ist somit weniger wahrscheinlich, dass die unten genannten Erkrankungen sich verschlimmern oder während der Behandlung mit Estring erneut auftreten. Wenden Sie sich jedoch jederzeit an Ihren Arzt, wenn Sie sich Sorgen machen.
Die vorliegenden Erkenntnisse legen nahe, dass die Anwendung von Estring das Brustkrebsrisiko bei Frauen, die in der Vergangenheit keinen Brustkrebs hatten, nicht erhöht. Es ist nicht bekannt, ob Estring bei Frauen, die in der Vergangenheit Brustkrebs hatten, sicher angewendet werden kann.
Informieren Sie die Fachkraft, die die Mammographie durchführt, dass Sie ein Arzneimittel zur Hormonersatzbehandlung anwenden. Arzneimittel, die zur Hormonersatzbehandlung angewendet werden, können das Brustgewebe dichter machen und dadurch das Ergebnis der Mammographie beeinflussen. Wenn die Dichte des Brustgewebes erhöht ist, können bei der Mammographie möglicherweise nicht alle Knoten erkannt werden.
Eierstockkrebs ist selten – deutlich seltener als Brustkrebs. Ein leicht erhöhtes Risiko, Eierstockkrebs zu entwickeln, wurde für Frauen berichtet, die Estrogen-Monopräparate zur HRT angewendet haben.
Das Risiko einen Eierstockkrebs zu entwickeln, verändert sich mit dem Alter. Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 54 Jahren, die keine HRT anwenden, werden über einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich 2 Fälle von Eierstockkrebs pro 2.000 Frauen diagnostiziert. Bei Frauen, die eine HRT 5 Jahre lang anwenden, treten etwa 3 Fälle pro 2.000 Anwenderinnen auf (d. h. etwa 1 zusätzlicher Fall).
Herz-Kreislauf-Wirkungen einer HRT
Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)
Das Risiko, dass sich Blutgerinnsel in den Venen (Thrombosen) bilden, ist bei Frauen, die eine HRT anwenden, gegenüber Nichtanwenderinnen um etwa das 1,3 bis 3-Fache erhöht. Ein erhöhtes Risiko besteht insbesondere während des 1. Anwendungsjahres.
Blutgerinnsel können ernsthafte Folgen haben. Wenn ein Blutgerinnsel zu den Lungen wandert, kann dies Brustenge, Atemnot oder einen Ohnmachtsanfall verursachen oder sogar zum Tod führen.
Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Blutgerinnsel in den Venen bildet, besteht für Sie mit zunehmendem Alter und wenn eine der nachfolgend genannten Bedingungen auf Sie zutrifft. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn auf Sie eine der folgenden Situationen zutrifft:
Es liegen keine Hinweise darauf vor, dass eine HRT einem Herzinfarkt vorbeugt.
Das Schlaganfallrisiko ist bei Anwenderinnen einer HRT etwa 1,5-fach höher als bei Nichtanwenderinnen. Die Anzahl der infolge der Anwendung einer HRT zusätzlich auftretenden Schlaganfälle steigt mit zunehmendem Alter.
Betrachtet man Frauen in ihren 50ern, die keine HRT anwenden, sind über einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich 8 Schlaganfälle pro 1.000 Frauen zu erwarten. Bei Frauen in ihren 50ern, die eine HRT anwenden, beträgt die entsprechende Anzahl über einen 5-Jahres-Zeitraum 11 Fälle pro 1.000 Anwenderinnen (d. h. 3 zusätzliche Fälle).
Eine HRT beugt keinem Gedächtnisverlust vor. Es gibt einige Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Gedächtnisverlust bei Frauen, die zu Beginn der Anwendung einer HRT älter als 65 Jahre waren. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
Nach der Anwendung von hormonellen Wirkstoffen, wie denen in Estring, wurden in seltenen Fällen gutartige und in noch selteneren Fällen bösartige Lebertumoren beobachtet, die in Einzelfällen zu lebensbedrohlichen Blutungen im Bauchraum führten. Bei starken Oberbauchbeschwerden, einer vergrößerten Leber oder Anzeichen für Blutungen im Bauchraum sollte der Arzt abklären, ob Sie einen Lebertumor haben.
Anwendung von Estring zusammen mit anderen Arzneimitteln
Estring ist für die örtliche (lokale) Anwendung in der Scheide bestimmt.
Estring könnte sich auf andere in die Scheide eingebrachte Medikamente auswirken. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind unwahrscheinlich.
Estradiol stimuliert, vor allem bei oraler Gabe, die Bildung von sexualhormonbindendem Globulin (SHBG). Bei der lokalen Anwendung von Estradiol, wie bei Estring, wurde ein Anstieg des sexualhormonbindenden Globulins (SHBG) nicht beobachtet.
Jedoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass bestimmte Arzneimittel die Wirkung von Estring beeinträchtigen können. Dazu gehören folgende Arzneimittel:
Arzneimittel gegen Epilepsie, die z. B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin enthalten
Arzneimittel gegen Tuberkulose, die z. B. Rifampicin oder Rifabutin enthalten
bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, die z. B. Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir oder Nelfinavir enthalten
pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten
Die Anwendung von Estring ist nur bei Frauen nach der Menopause vorgesehen. Wenn Sie schwanger werden, brechen Sie die Anwendung von Estring ab (entfernen Sie, wenn möglich, den Ring) und suchen Sie Ihren Arzt auf.
Die meisten zurzeit vorliegenden relevanten epidemiologischen Studien, in denen ein Fetus unbeabsichtigt Estrogen ausgesetzt wurde, zeigen keine teratogenen oder fetotoxischen Wirkungen. Allerdings liegen keine Daten darüber vor, in welchem Umfang das ungeborene Kind dem Estrogen ausgesetzt ist, das in die Scheide gebracht wird.
Eine Anwendung von Estring ist in der Stillzeit nicht angezeigt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt wird versuchen, Ihnen die niedrigste Dosis, die zur Behandlung Ihrer Beschwerden erforderlich ist, für die kürzest notwendige Zeit zu verordnen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Estring zu stark oder zu schwach ist.
Die empfohlene maximale ununterbrochene Behandlungsdauer beträgt 2 Jahre.
1 Vaginalinsert wird in das hintere Scheidengewölbe eingeführt und für 3 Monate dort belassen. Während dieser Zeit gibt das Insert konstant 7,5 µg Estradiol/24 Std. ab. Nach 3 Monaten wird es entfernt und kann gegebenenfalls durch ein neues Insert ersetzt werden.
Stellen Sie einen Fuß auf einen Stuhl oder setzen Sie sich auf die Toilettenbrille, drücken Sie das Insert in eine ovale Form und führen Sie es so tief wie möglich in die Scheide ein (Bild 1). Das Insert platziert sich dann von selbst im oberen Scheidendrittel (Bild 2).
Wenn das Insert richtig platziert ist, ist es beim Tragen nicht zu spüren und verursacht keine Probleme beim Geschlechtsverkehr. Starkes Pressen beim Stuhlgang kann das Insert in das untere Scheidendrittel verschieben. In diesem Fall kann es mit dem Finger wieder in die ursprüngliche Position zurückgeschoben werden. Wenn das Insert versehentlich aus der Scheide fällt, sollte es mit lauwarmem (nicht mit heißem!) Wasser abgespült und von der Patientin oder vom Arzt wieder in die Scheide eingeführt werden.
Stellen Sie einen Fuß auf einen Stuhl oder setzen Sie sich auf die Toilettenbrille. Führen Sie den Zeigefinger tief in die Scheide ein. Haken Sie ihn in das Insert ein und ziehen Sie dieses heraus (Bild 3). Sollten Sie Probleme hierbei haben, so lassen Sie das Insert von Ihrem Arzt entfernen.
Wenn Sie eine größere Menge von Estring angewendet haben, als Sie sollten
Aufgrund der Natur und Gestaltung von Estring ist eine Überdosierung unwahrscheinlich. Falls jedoch eine Überdosierung auftritt, kann sie Übelkeit und Erbrechen auslösen. Abbruchblutungen können auftreten.
Wenn Sie die Anwendung von Estring abbrechen
Estring sollte nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden.
Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist
Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den operierenden Arzt, dass Sie Estring anwenden. Es kann möglich sein, dass Sie Estring 4 bis 6 Wochen vor der geplanten Operation absetzen müssen, um das Thromboserisiko zu verringern (siehe Abschnitt 2 unter „Venöse Blutgerinnsel [Thrombosen]“). Fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Anwendung von Estring fortsetzen können.
Die folgenden Krankheiten wurden bei Frauen, die eine HRT anwenden, deren Wirkstoffe im Blutkreislauf zirkulieren, im Vergleich zu Nichtanwenderinnen häufiger berichtet. Solche Risiken gelten für in die Scheide eingebrachte Medikamente wie Estring in geringerem Maße:
Weitere Informationen über diese Nebenwirkungen finden Sie im Abschnitt 2.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Frauen betreffen):
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Frauen betreffen):
Nebenwirkungen der lokalen Behandlung mit Estring, die nach der Markteinführung beobachtet wurden:
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Frauen betreffen):
Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Frauen betreffen):
Oberflächlicher Gewebeverlust (Erosion) oder Geschwürbildung in der Scheide
Folgende Nebenwirkungen wurden bei der Behandlung mit nicht lokal anzuwendenden Arzneimitteln (z. B. Tabletten zum Einnehmen, Hormonpflaster) beobachtet:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Frauen betreffen):
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Frauen betreffen):
Folgende Nebenwirkungen wurden bei anderen HRTs beobachtet:
Es sind Fälle aufgetreten, bei denen der Ring stark an der Vaginalwand haftete, was die Ringentfernung erschwerte. In einigen Fällen war ein operativer Eingriff notwendig, um den Ring zu entfernen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der äußeren Umhüllung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung .
1 Vaginalinsert mit 10 g Gewicht enthält 2,0 mg Estradiol-Hemihydrat.
Die sonstigen Bestandteile sind: Silicon-Elastomere, Silicon-Flüssigkeit, Bariumsulfat.
Wie Estring aussieht und Inhalt der Packung
Estring ist in Packungen mit 1 Vaginalinsert erhältlich.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2023.